Rezension

Kann man die Dunkelheit verhindern?

The Age of Darkness - Feuer über Nasira - Katy Rose Pool

The Age of Darkness - Feuer über Nasira
von Katy Rose Pool

Vor vielen tausend Jahren waren sieben Propheten für das Schicksal der Welt bestimmt. Doch irgendwann sind sie verschwunden. Geblieben ist nur ihre letzte geheime Prophezeiung. Leider bringt die Prophezeiung etwas Schlechtes mit sich, da sie ein Zeitalter der Dunkelheit voraussagt. Ein neuer Prophet soll nun die Welt retten oder der Schuldige für den Untergang der Welt sein. Nun führt fünf junge Menschen die Prophezeiung zusammen. Ephyra, auch die „Blasse Hand“ genannt, ist eine Mörderin. Sie tut es nur, um ihre Schwester Beru am Leben zu erhalten. Beru, die eigentlich mit ihrem Leben abschließen möchte. Prinz Hassan, der in einem persönlichen inneren Konflikt steckt. Der getreue Paladin Jude, der sich nie zwischen seinem Herz und dem Pflichtgefühl entscheiden kann. Und zu guter Letzt Anton, der wie die anderen eine besondere Gabe aufweist und eine grausame Vergangenheit hat. Einer der fünf besonderen Personen wird die Macht haben, die Welt zu retten. Oder doch zu zerstören? Wird das Zeitalter der Dunkelheit eingeleitet werden?

Schön zu Beginn fiel mir das schöne Artwork und Design des Buches auf. Insbesondere die Karte und das Glossar sorgen für eine gute Orientierung beim Lesen. Auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil vertraut gemacht und ich muss sagen, dass er mir sehr gefallen hat. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und konnte durch bildhafte Erzählungen die Welt von „The Age of Darkness“ wunderbar und detailreich darstellen. Einzelne Handlungsorte wie die Tempel werden auf eine wunderbare Art und Weise gestaltet, sodass man sich einzelne Sequenzen noch genauer vorstellen kann. Auf der Reise durch „The Age of Darkness“ verfolgen wir die Geschichte aus der Sicht der fünf Auserwählten. Jeder dieser Charaktere ist im Aufbau einzigartig. So fand ich es gelungen, dass jeder dieser Charaktere eine besondere Gabe aufweist und ein anderes Verständnis vom Leben hat. Dabei muss ich sagen, dass mich am meisten Ephyra überzeugen konnte. Sie weist, meines Erachtens nach, die detailreichste und tiefgründigste Entwicklung auf. Sonst war die Geschichte von der Spannung her in Ordnung. Einzelne Wendungen waren zu erahnen. Dennoch gefiel mir über das Buch hinweg der Humor.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass die Autorin mit ihrem Debüt ein gelungenes Werk präsentiert, indem das Worldbuilding nicht besser sein konnte. Mir haben die einzigartigen Charaktere sehr gefallen, da diese sehr komplex sind. Natürlich war es abzusehen, dass zum Schluss viele Fragen offengeblieben sind. Deswegen freue ich mich auf den zweiten Band von „The Age of Darkness“.