Rezension

Klasse Auftakt der Dystopie

Die fünfte Welle 01
von Rick Yancey

Bewertet mit 4 Sternen

Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr so wie es einmal war. Gestern noch Schülerin, heute steht Cassie alleine da und sieht sich einer fast zerstörten Umwelt und einem Krieg gegenüber der schier aussichtslos scheint. Die Anderen sind gekommen und von da an wurde alles anders.

Zuerst wurden fast alle Menschen ausgelöscht so das sich Cassie nun alleine durchschlägt, auf der Suche nach ihrem kleinen Bruder Sam muss sie sich in Gefahr begeben.

Phu ich muss schon sagen ich hätte nicht gedacht das eine Dystopie so fesselnd und spannend sein kann. Die Anderen kamen an einem ganz normalen Schultag und haben alles Zerstört. Wir erleben die Geschichte zunächst aus Cassies Sicht. Sie erzähl wie ihr Leben vorher war, das sie total auf Ben Parish gestanden hat sich aber nie gewagt hat ihn anzusprechen. Hätte sie das vorher gewusst hätte sie es wohl doch getan.

Zu Anfang ist Cassie eher das liebe,nette Mädchen von nebenan das ein wenig schüchtern wirkt, ganz besonders bei Ben.Ich mochte sich gleich ganz gerne. Auch das sie sich so sehr um Sam kümmert gefiel mir.

Die Szene mit dem Bus war schlimm. wWährend im Film Cassie wohl mitfahren hätte dürfen muss sie im Buch dableiben, sie redet Sam gut zu das er einsteigt. Trotzdem hat sie Angst um ihn, seit dem Tod ihrer Mutter fühlt sie sich für ihn verantwortlich. Auch als ihr Vater sich von ihr trennt betreut er sie noch einmal mit der Aufgabe für Sam dazu sein. Das nimmt Cassie ernst. Nachdem sie im Lager mit ansehen musste was mit den Menschen dort geschah, flieht sie um Sam zu retten. Dabei wird sie schwer verletzt.

Im nächsten Teil erzählt Ben wie er zu "Zombie" wurde und was der Name bedeutet. Auch er hat schlimmes erlebt. Der Verlust hat ihn schwer getroffen und auch er landet schließlich im Camp, dort wohin man auch Cassies Bruder gebracht hat. Ben mochte ich auch, aber irgendwie doch nicht so sehr wie den dritten im Bund, Evan.

Evan ist ein eher zwielichtiger Typ, so scheint es. Er ist es der sich um Cassie kümmert und der ihr hilft. Doch Evan hat ein schlimmes Geheimnis. Ich fand Evan gut, weil er authentisch reagiert hat. Das machte ihn sympathisch.

Zum Schreibstil, an einigen Stellen tat ich mich etwas schwer. Manchmal waren einfach ein paar Sätze dabei die man sich schenken könnte, das machte es etwas holprig beim Lesen. Das ist auch der Punktabzug, das mag ich einfach nicht so sehr.

Bis auf meinen Kritikpunkt was den Schreib bzw. Lesefluss angeht hat es mir gut gefallen. Es ist eine spannende, beklemmende Dystopie die einem schon angst machen kann. Vor allem weil man sich beim Lesen unweigerlich fragen muss ob man nicht genauso reagieren würde wie Cassie in dem Shop.