Rezension

Konnte mich leider nicht emotional packen

Bring Down the Stars - Emma Scott

Bring Down the Stars
von Emma Scott

Bewertet mit 2 Sternen

Meinung

Weston und Connor sind seit Kindertagen beste Freunde. Doch ein Schatten liegt auf deren Freundschaft, denn Connor seine Familie hat Wes und seine Familie finanziell unterstützt. Diese Schuld lastet schwer auf Wes. Daher hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Connor während der Schulzeit und auch aktuell auf der Uni zu unterstützen. Doch als die Beiden Autumn kennenlernen, weitet sich die Hilfsbereitschaft aus, denn Wes hilft Connor Autumns Herz mit Gefühl und Poesie zu gewinnen. Doch leider kommen Wes seine eigenen Gefühle dazwischen und die Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Charakteren Wes und Autumn, wodurch man die einzelnen Personen noch besser kennenlernt. Das Cover ist schlicht, aber dennoch wunderschön.

Das Buch konnte mich überhaupt nicht emotional abholen können. Die Geschichte plätschert für mich einfach nur dahin. Viele Dinge sind schlichtweg unlogisch. Wie kann es sein, dass eine Person es nicht merkt, wenn die Person auf der anderen Seite der Leitung wechselt? Das merkt man doch, vor allem wenn im Buch die Person als sehr schlau und ambitioniert dargestellt wird.

Leider fand ich auch die Charaktere nicht sonderlich gut oder sympathisch. Wes bestraft sich einfach dauerhaft selbst, obwohl er sehr viel Liebe erfährt. Seine Art ändert sich auch nicht wirklich. Connor ist der typische Junge, der von seinen Eltern alles bekommt, was er will. Er ruht sich auf dem Geld der Eltern aus und schmeißt damit um sich. Er denkt, dass er mit Geld alles kaufen kann. Dafür arbeiten kommt ihm nicht in den Sinn. Vor allem lässt er auch seinen besten Freund einiges für ihn erledigen. Aus eigener Kraft schafft der wohl nie was. Für mich war Connor ein absoluter Nerv-Faktor. Autumn fand ich zu Beginn super sympathisch, aber auch sie ging mir nach und nach immer mehr auf die Nerven. Für mich sucht sie nach der eierlegenden Wollmilchsau. Sie lebt in einer fantasievollen Blase. Und je weiter die Geschichte ging, desto mehr haben sich die 3 selbst und die Andere belogen und betrogen.

Für mich war da keine emotionale Atmosphäre, die mich packen konnte. Ich habe bei dem Buch nichts gefühlt. Ich war schlichtweg dauerhaft genervt. Aber abbrechen wollte ich das Buch auch nicht, da ich an einer Leserunde teilgenommen habe.

Leider ist auch das Ende total offen. Ich kann auch die konkrete Message in dem Buch nicht erkennen.

Wobei ich sagen muss, dass mir die Grundidee mit der Dreiecksgeschichte gut gefällt. Mir gefällt auch der Schwerpunkt auf den Gedichten und Texten. Aber leider konnten die das Ruder nicht rumreißen.