Rezension

Leider nur 3*

Where the Hummingbirds Sing -

Where the Hummingbirds Sing
von Mareike Allnoch

Bewertet mit 3 Sternen

Lilys Auslandsjahr hat einen holprigen Start, denn als sie in Kanada ankommt, ist niemand da, der sie vom Flughafen abholt. Nach 2 Stunden taucht endlich Ben auf und holt die 20-jährige ab. Schon auf der Fahrt zum Lake Louise Resort sprühen die Funken zwischen ihnen, nur nicht auf positive Weise. Auch die Begegnung mit einem Elch lockert die Stimmung nicht. Wenig später tritt Lily ihre Stelle am Empfang an, wo sie zu ihrer Verärgerung wieder auf Ben trifft. Denn er arbeitet dort als Ranger und führt Gäste durch die Natur. So treffen Ben und Lily immer wieder aufeinander und merken, dass zwischen ihnen nicht nur Abneigung ist. Doch Lily ist nur ein Jahr in Kanada und Ben hält sie Aufstand. Kann so etwas aus ihnen werden.

 

Als ich dieses wunderschöne Cover gesehen habe war ich gleich begeistert und wollte das Buch unbedingt haben. So hab ich es signiert bestellt, denn bei dem Thema Kanada war ich dabei.

Gleich zu beginn hatte ich so meine Probleme mit Lily. Den ersten Eindruck den ich von ihr hatte war unsympathisch. Ich wollte Lily noch eine Chance geben, und hab versucht sie zu mögen, aber es ist mir nicht gelungen. Ich bekam kein Bild von ihr, hab keine Verbindung zu ihr bekommen. Mir gefiel ihre Art und auch ihre Liebe zur Fotografie gehörte zu den Dingen die ich mochte.

Auch von Ben hab ich nicht wirklich ein Bild bekommen.

Dadurch, dass ich zu beiden keine Verbindung gefunden habe, hab ich auch die Liebesgeschichte nicht wirklich gefunden. Mir hat das romantische gefehlt, etwas das mich dazu bringt zu hoffen, das die Personen zueinander finden, sich versöhnen oder verlieben. Ich hab den Funken nicht gefunden.

Der Schreibstil hat mich leider nicht umgehauen und in seinen Bann gezogen. Für mich haben abgesehen von den Gefühlen, auch Erklärungen gefehlt. Ein paar Details, kleine Berührungen. Manche Sätze und Szenen haben mich wegen dem Schreibstil nicht überzeugt. Mänche Sätzen sorgten für ein Stirnrunzeln und allgemein wirkte das Buch wie sehr einfach geschrieben. Die Natur Kanadas wurde toll beschrieben und ich sah den See und Berge fast vor mir, auch Elche und andere Tiere waren toll beschrieben. Stellenweise fand ich die Erklärungen allerdings eher monologartig, fast geleiert. Ich weiss nicht ob es an mir lag, aber mir fehlte das Feuer dahinter.

Ich hätte mir gewünscht, das Buch super zu finden. Zwar fand ich die Natur toll beschrieben und die Geschichte um Ben hat dafür gesorgt, dass ich gut voran kam. Nach und nach hat mir der Schreibstil dann etwas besser gefallen. Trotzdem gebe ich nur 3 Sterne.