Rezension

“Life decides what happens, not you.”

Noch so eine Tatsache über die Welt - Brooke Davis

Noch so eine Tatsache über die Welt
von Brooke Davis

Bewertet mit 4.5 Sternen

“A fact about the world Millie knows for sure: Everyone knows everything about being born, and no one knows anything about being dead.” 

Worum es geht: 
Millie Bird ( 7 Jahre ) hat kürzlich ihren Vater verloren und es scheint als habe ihre Mutter nun sie im Einkaufszentrum verloren. Geduldig wartet sie ein paar Tage bevor sie von der Sicherheitsleitung geschnappt wird und zusammen mit ihren neuen Freunden Karl, ein siebenundachzigjähriger Seniorenheimflüchtigen, und Manni, der Schaufensterpuppe, reissaus nimmt um im Alleingang nach ihrer Mutter zu suchen. 
Gemeinsam mit der schrulligen zweiundachzigjährigen Nachbarin Agatha machen sie sich auf den Weg durch Australien, auf der Suche nach Millies Mutter und einem Weg mit der Trauer, die alle empfinden, klarzukommen. 
Meine Meinung: 
Millies Roadtrip ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur tragisch sondern mit einer wundervollen Menge schwarzen Humors vollgepackt schafft es dieses Buch Trostspender für Trauernde zu sein und trotzdem Spass zu machen. Agatha und Karl sind wundervoll negative Figuren im Kontrast zu dem naiven hoffnungsvollen Mädchen. Ich hab trotz des Themas der Trauer öfters gelacht als bei manchen Komödien. Millie die sich Agatha gegenüber rechtfertig mit "Mein Vater ist vor kurzem gestorben" kriegt nur zu hören "Meiner ist auch Tod. Und zwar schon länger. Bilde dir also nichts drauf ein. Ich hab gewonnen." 
Millies kleine Nachrichten an ihren Mutter "Ich bin hier, Mama" egal wo sie sich gerade aufhällt brechen einem jedesmal das Herz und man wünscht sich dass es ein Missverständnis war und Millies Mama sie wirklich nur verloren hat und nach ihr sucht. Selbst für Vielleser bieten sich hier noch unglaublich viele überraschende Wendungen!
Familie kann man sich aussuchen und so scheint es als ob Millie sich ihre Familie wieder neu zusammensucht, eine herrliche Freundschaft zwischen drei skurrilen Figuren, über die man gerne noch mehr lesen möchte! Ein Highlight!

Positiv: 
- Agatha und ihre lose Zunge
- Captain Everything und seine Bereitschaft seine Mutter zu teilen
- Manni die Schaufensterpuppe
- Millies "Ich bin hier, Mama" Nachrichten.
Negativ: 
- Mit Stella wird eine Figur zuviel eingeführt die trauert. Für die Handlung war dies vollkommen unwichtig und bewirkte nur Augenrollen. 
- Gegen Ende wird alles ein wenig hastig.
- Unnötige Liebesgeschichte mit eingebunden.