Rezension

hoffnungsvolles Buch über das Leben und Sterben

Noch so eine Tatsache über die Welt - Brooke Davis

Noch so eine Tatsache über die Welt
von Brooke Davis

Bewertet mit 5 Sternen

~~Drei ganz verschiedene Menschen begleiten uns durch diesen Roman, alle drei haben einen großen Verlust durch den Tod eines geliebten Menschen erlebt und fühlen sich nun verlassen. Millie ist erst 7 Jahre alt und hat schon früh in ihrem Leben den Tod kennengelernt. Nachdem ihr Hund gestorben ist, hat sie ein Buch über alle toten Dinge geführt und nun steht auch ihr Vater darin. Ihre Mutter kommt mit der Situation nicht klar und Millie bleibt sich meist selbst überlassen. Die 82-jährige Agatha hat sich nach dem Tod ihres Mannes in ihr Haus vergraben. Der Garten verkommt, die Lebensmittel werden angeliefert, sie hat keinen Kontakt mehr mit der Umwelt. Sie führt ein Tagebuch über die Veränderungen ihres Körpers und hat feste Zeiten in denen sie die Straße beobachtet und Vorbeigehenden Beschimpfungen zuschreit. Karl ist seit Evies Tod nicht mehr er selbst. Sein Sohn beschließt daher, ihn in einem Altenheim unterzubringen. Doch bereits in der ersten Nacht reißt Karl aus dem 5-Bett Schlafzimmer aus.
Millie ist mit ihrer Mutter in einem Kaufhaus als diese sie bittet auf sie zu warten, sie käme gleich wieder. Doch ihre Mutter erscheint nicht. Millie verbringt Tage und Nächte mit viel Fantasie und Spieltrieb dort, bis sie eines Nachts von einem Wachmann entdeckt wird. Doch bevor dieser sie festnehmen kann, stürzt eine Schaufensterpuppe auf ihn. Millie flüchtet und gerät in das verbarrikadierte Haus von Agatha. Die Schaufensterpuppe fiel nicht von alleine, auch Karl verbringt seine Zeit nach seiner Flucht in diesem Kaufhaus. Alle Drei begeben sich nun auf die Suche nach Millies Mutter und erleben ein Abenteuer nach dem anderen quer durch Australien.
Der Roman handelt vom Tod und vom Leben und der Suche nach Glück. Teilweise ist er witzig, immer sehr fantasievoll und liebevoll , nie kitschig.  Auch die beginnende Liebe zwischen Karl und Agatha wird realistisch beschrieben. Insgesamt gefällt mir der Schreibstil von Brooke Davis sehr gut.