Rezension

Meine neue Heldin

Das Land der verlorenen Träume - Caragh O'Brien

Das Land der verlorenen Träume
von Caragh M. O'Brien

Bewertet mit 5 Sternen

~~Klappentext:

Die sechzehnjährige Gaia Stone, eine junge Hebamme, muss aus ihrer Heimat fliehen – mit nichts als den Kleidern an ihrem Leib und ihrer neugeborenen Schwester im Arm. Ihre Eltern wurden in der Enklave ermordet, die Liebe ihres Lebens verhaftet. Und die zerstörte Welt, in der sie lebt, straft unbarmherzig jede Schwäche. Als ein Fremder sie mitten im Ödland vor dem Verdursten rettet und in seine Siedlung mitnimmt, scheint sie zunächst in Sicherheit – bis die Anführerin des Dorfes Gaia nicht nur die Schwester sondern auch die Freiheit nimmt. Verzweifelt und entmutigt gibt Gaia beinahe auf. Aber nach und nach kann die junge hebamme das Vertrauen der Siedler gewinnen, und sie offenbaren ihr das furchtbare Geheimnis des Dorfes: Seit Jahren schon werden immer weniger Mädchen geboren, und nun wird das Dorf von den verbliebenen Frauen regiert, während unter den Männern ein immer heftigerer Kampf entbrennt – was auch Gaia schon bald zu spüren bekommt...

 

Ich meine dazu:

Dieser zweite Teil schließt sich nahtlos an das erste Buch in der Trilogie um Gaia an.

Die Autorin bleibt ihrem flüssigen Schreibstil treu, und beschreibt nach wie vor Personen und Szenerien so glaubwürdig und bildhaft, daß man meinen könnte, nicht nur stiller Beobachter in dieser Geschichte zu sein.
Auch fiel es mir nicht schwer, mich sofort auf die Szenerien einzulassen, was ich am Anfang des ersten Teils doch manchmal gewöhnungsbedürftig fand.
http://www.buchgesichter.de/buecher/5033036-die_stadt_der_verschwundenen...

Ich will mich absichtlich mit einer eingehenderen Beschreibungen zurückhalten, weil ich denke, daß ich sonst einerseits zu viel verraten würde, andererseits der Story nicht gerecht werden würde – man muß diese Trilogie einfach selbst gelesen haben.
Nur so viel: Gaia lebt in einer Welt, die durch die Klassifizierung der Menschen untereinander erst so entstehen konnte. In dieser Welt suchen Menschen Auswege aus ihrer Misere, ohne recht wahrhaben zu wollen, daß ihre Wege nicht die richtigen sind.
Gaia sieht die Mißstände, die dadurch entstehen. Doch kann sie sie ändern?

War Gaia nach dem ersten Teil noch ein „tapferes Mädchen“, so avanciert sie mittlerweile zu meiner Heldin für das Jahr 2012.
Ich brenne auf den Erscheinungstermin des letzten Teils, doch ist zunächst leider nur der der englischen Ausgabe in Sicht.

Favoritenstatus mit an oberster Stelle.