Rezension

✎ Monika Hürlimann - Mutters Lüge

Mutters Lüge -

Mutters Lüge
von Monika Hürlimann

In "Mutters Lüge" nimmt uns Marta mit auf ihre Reise von Polen über Deutschland bis in die Schweiz.
Wir erfahren, wie es war, in den einzelnen Ländern zu leben. Welche Entbehrungen, welche Gegensätze zwischen den einzelnen Gebieten und welche Gefahren es gab.

Wir begleiten ein kleines Mädchen, welches erwachsen wird und auf der Suche nach der eigenen Identität ist. Jedoch wird die Geschichte nicht chronologisch erzählt, sondern springt immer wieder.

An sich habe ich das Buch gerne zur Hand genommen, denn ich wollte wissen, was es mit dem Geheimnis auf sich hat. Da so unfassbar viele unterschiedliche Menschen vorkommen, war allein das bereits vielschichtig und interessant.
Und doch bin ich nicht so richtig angekommen.

Eigentlich hinterlässt eine persönliche Erzählung bei mir meist den Wunsch, noch tiefer in diese Person einzutauchen. Hinterher noch zu recherchieren. Mehr über das Geschriebene zu erfahren.
Monika Hürlimanns Roman jedoch konnte mich nicht wirklich erreichen. Auch wenn ich Mitleid mit Marta hatte. Doch nur das reicht nicht aus, um nachzuhallen.

Mir bleiben am Schluss einfach zu viele Fragen offen. Wahrscheinlich hat die Autorin selbst keine Antworten darauf, doch für mich wirkt es dadurch unrund.

©2022 Mademoiselle Cake