Rezension

Mord am Mandela Square

Mord am Mandela Square - Matthias Boll

Mord am Mandela Square
von Matthias Boll

Bewertet mit 2 Sternen

in meinen Augen doch sehr konstruiert und an vielen Stellen (für mich) doch unglaubwürdig, widersprüchlich und mit Logikfehlern (Ungereimtheiten).

Mord am Mandela Square, von Matthias Boll

 

 

Also das Buch hat mich gereizt, weil mir das Cover gefallen hat und mich der Klappentext neugierig gemacht hat. Da ich selber auch private Beziehungen zu Südafrika habe.

 

Der Einstig war etwas zäh,  es waren verschiedene Personen die vorgestellt wurden und Handlungsstränge die angefangen wurden aber nicht unbedingt Spannung oder Neugier bei mir erzeugten. Manches erschien mir recht unglaubwürdig und konstruiert.

Doch ich kann  einiges bestätigen was der Autor von und über Südafrika und die Mentalität oder Situation dort berichtet hat.

 

Doch dann auf S. 80 hätte ich das Buch am liebsten zugeschlagen und in die Ecke gepfeffert.

Da trifft Sattler in Johannisburg auf Pia (die eine 4-Mann Organisation gegründet hat um Obdachlosen und Kriminellen zu helfen), die Tochter seines besten Freundes, der ihn gebeten hat nach Südafrika zu reisen um auf seine Tochter aufzupassen (es ginge um Tod und Leben) und sie nach Deutschland zurückzubringen.

Und was macht Sattler?

Er geht mit ihr am 2. Tag in ein total schäbiges Hotel das von lauter zwielichten Personen besetzt wurde, das von Müll und Unrat überfüllt ist, und hat mit ihr hier ungeschützten und vulgären Sex!!??

Er lässt einfach seinen Trieben vollen Lauf und findet das auch ganz normal? Pia könnte auch seine Tochter sein!

Wie abartig ist das denn?

 

Ok dann wollte ich dem Buch doch noch eine Chance geben – und oh Wunder – es gibt keine weiteren Sexszenen mehr.

 

Der weitere Verlauf wird dann etwas spannender, aber in meinen Augen doch  sehr konstruiert und an vielen Stellen (für mich) doch unglaubwürdig, widersprüchlich und mit Logikfehlern (Ungereimtheiten).

 

Auch wenn am Schluss noch ein ganz überraschend „Schuldiger“ gelieferter wird, reißt es  mich nicht mehr vom Hocker.

Und der Abschlusssatz:

„ Willem, hol doch bitte schon mal den Wagen“ – ist mir dann doch eine zu platte „Raubkopie“.

 

PS: Tippfehler überlese ich oft und falls nicht machen sie mir meistens nichts aus. Allerdings wenn auf der Rückseite ein Name fett abgedruckt, falsch geschrieben ist, finde ich das schon ein bisschen peinlich ( Mfufeni / Mfuneni).

 

Fazit:

Ein Krimi, mit internationalen Verstrickungen, ungewollten „Helden“, Auftragsmördern, einigen Ungereimtheiten und einer mehr oder weniger spannenden Verfolgungsjagd, der von mir 3 Sterne bekommen würde.

Für die in meinen Augen völlig unnötige und abstoßende Sexszene, so ziemlich am Anfang, ziehe ich aber nochmals einen Stern ab.

Deshalb vergebe ich hier 2 Sterne.