Rezension

Mord in SPO

Nordwestnacht -

Nordwestnacht
von Svea Jensen

Bewertet mit 3 Sternen

Svea Jensen hat einen dritten Fall für die Soko SPO geschrieben, der sich wie die Vorgänger flüssig und locker in einem Rutsch weglesen lässt. Wie immer gibt sie dem Privatleben der Ermittler viel Raum, manchmal tritt dadurch der Kriminalfall etwas in den Hintergrund. 
Das Cover und der Titel passen zu den Vorgängern, der Wiedererkennungseffekt ist gelungen und das Motiv maritim. 
Anna hat sich auf eine Beziehung mit Hauke eingelassen, Hendrik wird bei einem Mordfall vom zuständigen Ermittlungsleiter in seine Schranken als Revierleiter gewiesen und hadert mit sich und seiner neuen Stellung. Der junge Nils ist an einem Filmset eingesetzt um dies in Fragen zur Polizeiarbeit zu unterstützen, hier verliebt er sich in eine Darstellerin. Ein Mitarbeiter des Filmteams kommt grausam zu Tode, die Tatortsicherung im Watt gestaltet sich schwierig und die Ermittlungen stocken zunächst. Bald gibt es aber Hinweise auf Zusammenhänge mit einem weiteren Mord in Schleswig und ebenso mit einem aktuellen Vermisstenfall. Die Lösung findet sich in einem acht Jahre alten Fall und zeigt menschliche Abgründe. 

Obwohl ich den Fall recht einfach gestrickt fand, hat mich das Buch doch gut unterhalten, aber es ist nichts, was im Gedächtnis bleibt, sondern schön für zwischendurch. Durch die sympathischen Charaktere bin ich neugierig wie es weitergeht, insbesondere der tragische Cliffhanger am Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzung.