Rezension

Mrs. Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner

Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner - Edward Kelsey Moore

Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner
von Edward Kelsey Moore

Bewertet mit 5 Sternen

Odette, Clarice und Barbara Jean sind schon seit langem Freundinnen und bei allen nur als „The Supremes“ bekannt. Sie treffen sich regelmäßig im Earl's-All-You-Can-Eat, um zu essen, zu tratschen und sich gegenseitig Lebensmut zu geben. Sie gehen durch dick und dünn, sind immer füreinander da und wenn es drauf ankommt, sagen sie sich auch mal die Meinung.
Als Odette an Krebs erkrankt, überschlagen sich die Ereignisse und nur ein Wunder kann helfen.

Das Buch beginnt mit der Vorstellung der drei Hauptcharaktere Odette, Clarice und Barbara Jean und gleich zu Anfang schließt man alle drei sofort ins Herz und lacht, weint und leidet mit ihnen. Alle drei haben es nicht leicht, aber man merkt sofort, dass sie sich gegenseitig den größten Halt geben. Sie sind zwar verheiratet, aber außer Odette ist keine richtig glücklich mit ihrem Mann.

Und da wären wir schon gleich bei meinem größten Helden in der Geschichte. Odette's Ehemann James. Er ist immer für alle da, besonders für seine Frau, gerade als sie an Krebs erkrankt. Auf ihn kann man sich einfach verlassen. Er und Odette lieben sich und zeigen dies auch öffentlich.

Als kleine „Mystery“-Einlage kann Odette Geister sehen. So sieht sie ihre verstorbene Eltern, verschiedene Mitglieder ihre Gemeinde, die verstorben sind und auch Mrs. Roosevelt, die Präsidentengattin. Und wenn man dieses sieht, so sagt ihre Mutter, stirbt jemand. Und so ist es dann auch. Denn als Odette Mrs. Roosevelt sieht, erhält sie kurz darauf die Nachricht, dass sie an Krebs erkrankt ist.

Dies und die vielen Schicksalsschläge und Rückblicke auf das bewegte Leben der drei Freundinnen machen das Buch zu einem kleinen wunderbaren Schatz, den ich mit Freuden gelesen habe und den ich einfach nur Wärmstens empfehlen kann.
Man begleitet die Freundinnen in dem Buch für ein Jahr und doch irgendwie ein ganzes Leben lang.

Der Autor hat mit seinem Debütroman bei mir einen Nerv getroffen, der mich nach dem Lesen der letzten Seite einfach nur glücklich gemacht hat. Aber auch traurig, weil ich jetzt leider nicht mehr verfolgen kann, wie es denn mit allen weitergeht.

Den Titel des Buches finde ich leider nicht so passend gewählt. Zwar wird Mrs. Roosevelt schon oft erwähnt, ich finde jedoch, dass sie nicht gerade eine große Rolle in dem Buch spielt. Das Wunder von Earl's Diner jedoch ist sehr passend – doch dies werdet Ihr beim Lesen wohl selber erfahren müssen.

Fazit:
Das Buch bekommt meine vollste Leseempfehlung.