Mysteriöses im Kempter Allgäu
Bewertet mit 4 Sternen
Schon der erste Band "Milchgeld" um den doch leicht knnuffigen Kommissar aus dem Kempter Allgäu konnte mich restlos begeistern. Deshalb habe ich mir nun mit Genuss den zweiten Band vorgenommen. Diese Entscheidung habe ich keine Sekunde lang bereut! Für alle, die noch nicht den ersten Kluftinger gelesen haben: die Geschichten laufen zwar chronologisch ab, sind inhaltlich gesehen (zumindest in diesem Fall) aber unabhängig voneinander. Die Charaktere, die bereits in "Milchgeld" vorkamen, wurden hier erneut kurz vorgestellt, weshalb auch ohne Vorwissen das gesamt Lesevergnügen genossen werden kann.
Im Vergleich zum ersten Band finde ich den ursprünglichen Fall hier noch um einiges spannender. Kluftinger wird einem mit jeder Seite sympathischer und auch seine Kollegen und Freunde wussten mich zu überzeugen.
Einziges Manko: Die Rivalität zwischen Kluftinger und "Prof. Dr. - hier beliebige weitere Titel einfügen -" Langhammer ging mir ein kleines bisschen auf die Nerven. Dieses Verhalten erwarte ich von zwei störrischen Teenagern aber eigentlich nicht von zwei gestanden Männern.
Die Lösung des Falles ist logisch konstruiert und nicht, wie so oft in vielen Krimis, "an den Haaren herbei gezogen". Der spannende Showdown lässt in meinen Augen ebenfalls keine Wünsche mehr offen.
Der Schreibstil ist äußerst flüssig, wenn auch manchmal leicht verwirrend. Oft werden - logischerweise - Ausdrücke aus dem Dialekt genutzt, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie als Fußnote nochmal kurz erläutert werden. Aber auch dies hielt sich eindeutig im Rahmen.
Fazit:
Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne einen guten Krimi zur Hand hat. Dieses Buch ist in meinen Augen auch sehr gut für Krimi"einsteiger" geeignet, da auch leichte Thrillernuancen erkennbar sind.
Viel Spaß beim Lesen!
Bis bald!