Rezension

Nette Liebesgeschichte ohne viel Spannung

Cherish Dreams - Nalini Singh

Cherish Dreams
von Nalini Singh

Bewertet mit 3 Sternen

Seit seine Teenagerliebe Callypso gestorben ist, hat Rugbyspieler Jake Liebesbeziehungen mehr oder weniger abgeschworen. Er kümmert sich aufopferungsvoll um seine kleine Tochter Esme und begnügt sich mit gelegentlichen Affären. Als ihm allerdings auf einer Hochzeit seine ehemalige Klassenkameradin Juliet über den Weg läuft, ist er sofort hin und weg. Auch ihr geht es ebenso und dass, obwohl sie Jake während der Schulzeit unglaublich spießig fand. Nun stellt sie fest, dass gerade diese Gediegenheit und Verlässlichkeit sehr anziehend für sie sind.

Jake und Juliet sind beide noch unglaublich jung – erst 24 Jahre alt – und doch haben sie schon so viel erlebt. Jake ist Vater einer 6-jährigen Tochter und ein sehr erfolgreicher Rugbyspieler. Juliet ist bereits geschieden. Da ihr Exmann ebenfalls ein erfolgreicher Sportler ist, hat sie – sehr zu ihrem Unmut – stark mit der Regenbogenpresse zu kämpfen. 

Juliet, Jake, seine Tochter, sowie die gesamte Esera Familie und deren Freunde sind unheimlich sympathische Charaktere. Die kleine Emma ist ein sehr niedliches und cleveres Kind, dass jede Szene auflockert. 

Auch war die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen den beiden Hauptfiguren sehr schön zu beobachten und es gab einige romantische Momente. Ich hätte es allerdings besser gefunden, wenn die verstorbene Callie nicht gerade Juliets beste Freundin gewesen wäre, dass war etwas befremdlich. 

Warum gebe ich trotzdem nur drei Sterne? Wie schon bei „Cherish Hope“ hat auch dieser Roman einige Längen. Der Schreibstil ist schön und bildhaft, ohne Frage, aber eine Spannungskurve ist quasi nicht vorhanden. Die Geschichte befindet sich konstant auf einer Linie. Manche Szenen (zum Beispiel die Hochzeit gleich am Anfang oder die Rugbyspiele) ziehen sich sehr in die Länge, weil nicht wirklich viel passiert. Klar, es gibt die Probleme mit dem Exmann und mit den Medien aber diese werden sehr schnell und problemlos aufgelöst. 

Mir war in dem Roman einfach zu wenig los, um so richtig in die Geschichte einzutauchen.