Rezension

polarisierendes Thema

Und alle so still
von Mareike Fallwickl

Mareike Fallwickel spricht in ihrem neuen Buch " Und alles so still" ein wichtiges Thema an das polarisiert und die Männer nicht unbedingt gut wegkommen lässt.

In diesem Buch wird aufgezwigt, was passiert, wenn Frauen, denn es ist vor allem dieses Geschlecht, die sogenannte Carearbeit verweigert.
Das Buch fängt gemächlich damit an, dass diese Menschen sich einfach auf die Straße legen und ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen, um aufzuzeigen, dass sie sich nicht mehr vom Patriachat unterdrücken lassen .

3 Personen stehen hier im Fokus anhand derer die Geschichte erzählt wird.
Elin ist Anfang zwanzig, ist Influencerin, Nuri, neunzehn, hat die Schule abgebrochen und versucht sich mit Gelegenheitjobs über Wasser zu halten als Barkeeper, Fahrradkurier und Bettenschubser und zuletzt Ruth. Sie arbeitet als Pflegekraft in einem Krankenhaus und ist mehr als aufopferungsbereit.

Was passiert, wenn all diese Leute, die diese Arbeiten verrichten ausfallen, auch interessant zu sehen im Zusammenhang mit der Asyldebatte, da gerade Pflegekräfte und einfache Arbeiten von diesen menschen verichtet werden.

Das Buch wühlt auf, macht wütend und regt vor allem zum Nachdenken an, weil es dem Leser die Augen öffnet für Dinge, die man als selbstverständlich hinnimmt.
Der Schreibstil ist flüssig und eingängig und lässt sich gut lesen. Einzig die etwas Klischeebehaftete Betrachtungsweise der Männer hat mich gestört, denn man kann nicht alle Männer über einen Kamm scheren und Feminismus sollte auch irgendwo Grenzen haben.

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