Rezension

Psychothriller, der einen in seinen Bann zieht. Meine Leseempfehlung.

Puppenmutter - Astrid Korten

Puppenmutter
von Astrid Korten

Zum Inhalt:

Tessa wird Mitten am Tag Opfer eines Überfalls im eigenen Haus und ist vollkommen verängstigt. Als sie und Freunde versuchen ihren Mann Jules zu erreichen ist dies erfolglos. In der darauffolgenden Nacht begeht Jules Selbstmord. Tessas Welt bricht zusammen und trotz der Unterstützung von Familie und Freunden bleibt der Verdacht, dass da noch mehr sein muss. Tessa hat Angst noch jemandem zu vertrauen...

Meine Meinung:

Ich bin ein großer Fan der Autorin, die es bisher in jedem ihrer Bücher geschafft hat mich neu zu überraschen. In ihrem neuen Thriller hat sie es wieder einmal geschafft mich zum Einen völlig in den Bann ihres Buches zu ziehen und zum Anderen sowohl zu faszinieren, wie auch zu schockieren.

 

Das Cover zeigt einen Puppenkopf, Puppen sollen ja an für sich etwas liebliches sein, dass es in diesem Buch lieblich zugeht, denkt man – wenn man das Cover gesehen hat – auf keinen Fall mehr. Es ist sehr schön gestaltet und macht deutlich, dass es sich um einen Thriller handelt.

 

Von Beginn an war ich in der Geschichte gefangen und einmal angefangen, fiel es mir sehr schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, spannend und fesselnd. Ebenfalls von Beginn an, hatte ich das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren wird. Ich denke aber nicht, dass dies der Fall ist, weil ich andere Bücher der Autorin kenne, sondern weil dem Leser, sehr geschickt, vermittelt wird, hier muss noch einiges kommen.

 

Das Buch berichtet in verschiedenen Perspektiven (Tessa, ihre Freundin Amelie, Briefe und Tagebucheinträge), was die Geschichte sehr anschaulich macht.  Die Briefe fand ich persönlich sehr gruselig und auch die Tagebucheinträge sorgten für ein mulmiges Gefühl bei mir.

 

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und authentisch dargestellt. Jemand – der sich noch verbirgt – gibt Einblick in sein Innenleben durch die Briefe an Tessa, die abgedruckt sind, aber nie abgeschickt wurden. So wurde mein Kopfkino immer am Laufen gehalten und ich war ständig am Überlegen, wie wohl alles zusammenhängt und was hinter der Geschichte steckt.

 

Die „Puppe“ kommt immer wieder in der Geschichte vor, aber welche Rolle sie spielt und wie alles zusammenhängt, kann man zunächst nur erahnen. Allerdings sorgten diese Abschnitte bei mir für ein wirklich gruseliges Gefühl.

 

Insgesamt finde ich, das Buch beginnt schon spannend. Die Autorin schafft es trotzdem diese Spannung stetig zu steigern und mit einem absolut verblüffenden, und für mich unvohersehbaren Ende, zu toppen.

 

Dieser Thriller hat für mich wirklich alles, was Herzen von Psychotrillerliebhabern höher schlagen lässt.

 

Fazit:

Psychothriller, der einen in seinen Bann zieht. Meine Leseempfehlung.