Rezension

Regen-Probleme

Neue Wirklichkeit -

Neue Wirklichkeit
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Als eingeschworenes Team arbeiten Riley, Ayden, Jo und Parker unter dem Namen Hun­ters in Edin­burgh als para­nor­mal be­gabte Geis­ter­jäger. Pri­vat stem­men sie ge­mein­sam den nicht immer leich­ten All­tag, stets da­rauf be­dacht, unter dem Radar des Insti­tute for Para­nor­mal Science zu blei­ben. Doch dann ge­schieht eine Ka­tas­tro­phe, die nicht nur das Leben der Hun­ters völ­lig aus der Bahn wirft. Wäh­rend die vier noch ver­suchen, sich in der neuen Wirk­lich­keit zu­recht­zu­fin­den, bahnt sich ge­heim ge­hal­ten vor der Be­völ­ke­rung be­reits das nächste Grauen an. Ein Grauen, bei des­sen Be­kämp­fung die Fähig­kei­ten der Hun­ters sehr hilf­reich sind. Ihre Hilfe könnte aller­dings äußerst töd­lich für sie en­den …

Die „Haun­ted Hun­ters“ sind eine Urban Para­nor­mal Fan­tasy Tri­logie der be­kann­ten Auto­rin Nadine Erd­mann. Wie in ihren bis­heri­gen Rei­hen spie­len die star­ken Cha­rak­tere eine zen­trale Rolle. Es liegt ihr be­son­ders am Her­zen, queere Fi­gu­ren sicht­bar und ver­ständ­lich zu machen, wes­halb diese selbst­ver­ständ­lich auch bei den Hun­ters wie­der auf­tre­ten.

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Rezension:

Die Geschwister Riley und Ayden bilden zusammen mit ihren Kolle­gen Jo und Par­ker ein Geis­ter­jä­ger­team in Edin­burgh. Aus Kos­ten­grün­den leben alle zu­sam­men in einer WG, die noch durch Aydens klei­nen Sohn er­gänzt wird. Durch einen ge­mein­sa­men Wochen­end­trip ent­ge­hen sie alle eine Ka­tas­tro­phe, die die Welt ver­än­dert. Die sich er­ge­ben­den Ver­ände­rungen be­rei­ten Pro­bleme, füh­ren aber auch zu ganz neuen be­rufl­ichen Heraus­for­de­rungen.

Nadine Erdmann und Geisterjäger – da werden viele Leser sofort an ihre 24-bän­dige (+ Son­der­band) eBook-Reihe um „Die Toten­bän­di­ger“ den­ken. Auch wenn Auto­rin und Ver­lag die neue Tri­logie als Urban Para­nor­mal Fan­tasy be­zeich­nen, han­delt es sich wie be­reits bei den Toten­bän­di­gern streng ge­nom­men nicht um Urban Fan­tasy, son­dern um eine in einer Paral­lel­welt an­ge­sie­delte Story, einer Welt, die unse­rer zwar stark äh­nelt, in der die Exis­tenz von Geis­tern und damit zu­sam­men­hängen­der Pro­bleme je­doch all­ge­mein be­kannt sind. Genau wie schon bei den Toten­bän­di­gern kon­zen­triert sich die Auto­rin auch hier wie­der auf eine Gruppe von Geis­ter­jä­gern und deren Pro­bleme mit den Geis­tern, aber auch ihrer nicht immer wohl­wol­len­den (mensch­lichen) Um­welt. Dies­mal flie­ßen aber auch stark dys­to­pi­sche Ele­mente ein. Zu­min­dest in die­sem Auf­takt­band tre­ten Geis­ter­pro­bleme zeit­weise stark in den Hin­ter­grund. Even­tu­ell wäre es sogar bes­ser ge­we­sen, mit der neuen Ar­beits­um­ge­bung der Prota­gonis­ten zu star­ten und das Zu­stan­de­kom­men der Situ­ation nur in Rück­blen­den ein­zu­flech­ten. Bei den kom­men­den bei­den Bän­den dürfte das aber wahr­schein­lich in den Hin­ter­grund, der Fan­tasy-Aspekt da­ge­gen in den Fokus tre­ten.

Die Autorin stellt Ayden, seinen kleinen Sohn Henry und seine Schwes­ter Riley in den Mit­tel­punkt der Ge­schichte.

 

Fazit:

Mit dieser stark dystopisch geprägten Parallelwelt-Fantasy um ein Team von Geis­ter­jä­gern setzt Nadine Erd­mann diese The­ma­tik fort.

 

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