Richtiger Wohlfühlroman
Bewertet mit 5 Sternen
Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von „Apfelkuchen am Meer“. Man muss den Vorgängerroman aber nicht unbedingt gelesen haben, da beide Bände vom Inhalt her in sich abgeschlossen sind. Es handelt sich diesmal um eine Kurzgeschichte mit 54 Seiten. Und ich muss gestehen, viel zu schnell war ich durch das Buch durch. Liebend gerne hätte ich noch stundenlang weitergelesen.
Handlungsort ist auch hier wieder die Insel Juist und obwohl ich noch nie dort war, habe ich mich fast vor Ort gefühlt, da die Autorin einen wunderbaren und sehr bildhaften Schreibstil hat, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Ich habe das Meeresleuchten regelrecht vor mir gesehen, die Meeresrauschen gehört und die guten Düfte aus Merles Café gerochen.
Die Protagonisten waren mir schon aus dem Vorgängerband bekannt und kamen sehr authentisch bei mir an. Wie schon bei „Apfelkuchen am Meer“ so war auch hier die taffe Oma Enna meine Lieblingsperson.
Der Schreibstil von Anne Barns ist einfach immer wieder toll zu lesen. Sie schreibt immer sehr gefühlvoll, aber trotzdem auch mit Humor und Tiefgang.
Eigentlich mag ich Kurzgeschichten nicht so sehr, aber frei nach dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ wusste mich auch dieses Büchlein zu begeistern und hat eindeutig wieder Lust auf mehr gemacht. Man darf jetzt schon sehr gespannt sein auf die Fortsetzung „Bratapfel am Meer“, die noch dieses Jahr erscheinen wird.