Rezension

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"Samuels Buch" - lesenswert!

Samuels Buch -

Samuels Buch
von Samuel Finzi

Ich lese sehr gerne Biografien und mag auch den Schauspieler Samuel Finzi sehr gerne in seinen Rollen sehen. Darüber hinaus bin ich ebenso wie er 1966 geboren und im Sozialismus geboren und aufgewachsen. Dieser autobiografische Roman ist auf jeden Fall lesenswert, auch wenn ich anfangs ziemlich lange brauchte um hinein zu finden. Während ich für das erste Drittel 3 Tage brauchte, las ich das letzte Drittel zusammenhängend in kürzester Zeit. Leider umfasst das Buch nur die ersten 23 Lebensjahre des beliebten Mimen und endet bereits im Jahr 1989. Hätte im Klapptext nicht gestanden, dass er Vergangenes und Gegenwärtiges verwebt, wäre jetzt nicht die leichte Enttäuschung in mir. Das Gegenwärtige fehlt leider komplett. Im ersten Drittel des Buches geht es um seine früheste Kindheit, was ich ziemlich langatmig empfand. Dem gegenüber wird die Zeit, in der er bereits erwachsen ist, in wenigen Seiten abgehandelt. Um ehrlich zu sein endete das Buch genau da, wo es anfing richtig interessant zu werden. Ich gehe mal davon aus, dass es irgendwann eine Fortsetzung geben wird. Freuen kann man sich auf viele Details aus dem Leben des jungen Samuel und seiner schon sehr besonderen Familie. Viele Anekdoten riefen auch bei mir Erinnerungen an den real existierenden Sozialismus hervor. Die Schulzeit verlief wohl ähnlich wie in der DDR. Ich freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung, die würde bestimmt sehr interessant. In den 34 fehlenden Jahren ist mit Sicherheit allerlei erzählenswertes geschehen.

Autobiografischer Roman eines bekannten Künstlers, lesenswert!