Rezension

Schauspiel in drei Akten

Romeos Tod -

Romeos Tod
von Sabine Thiesler

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schauspieler Jan Jespik springt als Ersatz als "Hamlet " auf einer Provinzbühne in Gernersburg ein und steigert sich so in die Rolle hinein, dass es schon an Wahnsinn grenzt. Im Publikum sitzt seine Mutter Doro und Mona, die gerade ein 10 jährige Haftstrafe verbüßt hat. Jan und Mona verbringen eine sehr exzessive Liebesnacht. Nach und nach erzählt Mona ihre Geschichte, weswegen sie im Gefängnis war. Jan und Doro wollen ihr bei den Racheplänen helfen. Während Jan den "Lenz" in Wien auf die Bühne bringt, reisen die beiden Frauen in die Toskana um Monas Ex-Mann und Kinder zu finden.
Das Cover zeigt eine leere Bühne im Scheinwerferlicht und passt mit dem Titel zur Handlung. Die Protagonisten bestehen diesmal teilweise aus "Psychopathen" die durchaus menschlich dargestellt werden. und man nie weiß was noch normal ist. Die Handlung spricht mich sofort an und durch die kurzen Kapitel entsteht die Spannung und der Wunsch mehr zu erfahren. Am Ende wird es mit dem auftritt von Jan als Romeo noch einmal richtig interessant. Für mich eines der besten Bücher dieser Autorin.