Rezension

Schwarz wie Schnee

Schwarz wie Schnee - Jutta Wilke

Schwarz wie Schnee
von Jutta Wilke

Bewertet mit 5 Sternen

Ich finde, dass das Cover hervorragend zur Geschichte passt. Und der Titel ist auch echt genial. Ich bin von Jutta Wilkes Schreibstil echt begeistert, denn sie schafft es den Leser von Seite eins an direkt zu fesseln. Sie beschreibt die Gefühle, die Umgebung und die Situationen echt gut. 

Wenn man den Klappentext jedoch zuerst ließt fragt man sich "Worum geht es hier eigentlich?!" , da der Klappentext nicht viel hergibt. Ich finde es gut das man einfach in die Geschichte rein geschmissen wird, da der Überraschungseffekt danach groß ist. Die Story die sich hinter "Schwarz wie Schnee" verbirgt ist echt gut, denn da ist ein Mädchen namens Kira Berger, das sich seid dem Unfall an nichts mehr erinnern kann und alles was ihr gesagt wird ist ihr Fremd. Nach einem schweren Unfall wacht sie im Krankenhaus auf und kann sich an nicht mehr erinnern. Ihre Mutter, Mitschüler von ihr, keiner kommt Kira annähernd bekannt vor. Der Gedächtnisverlust macht ihr auch zu Hause zu schaffen und sie möchte sich unbedingt erinnern. Warum weckt ihre Umgebung keinerlei Erinnerungen? Sie beginnt ihrer Vergangenheit auf den Grund zu gehen und entdeckt mit der Zeit einige Ungereimtheiten, die alles ans Tageslicht bringen... Man kann von Anfang bis Ende mit der Protagonistin mitfiebern, denn man war auf dem gleichen Wissenstand wie die Protagonistin. Dadurch macht es umso Spannender das Buch zu lesen. Zwischendrin gab es kursive gedruckte Absätze bzw. eine ganze Seite, die ein bisschen aus dem Leben einer anderen Person erzählen. Diese erlebt auch viele spannende Sachen und spielt eine tragende Rolle in Kiras Leben. Was es jedoch damit auf sich hat, dass müsst ihr natürlich selbst lesen... ;) Zum Schluss kommt die Wahrheit ans Licht und der geheimnisvolle Nebel verschwindet. Das Ende hatte jedoch keinen wirklichen Wow-Effekt auf mich gehabt, denn als sie dem Geheimnis um ihre Vergangenheit auf der Spur ist und mit etwas konfrontiert wurde, was sie selbst von den Socken fast haut wird einem klar schon klar, wie es Endet. Trotzdem ein gelungenes Buch.

Kira Berger ist die Protagonistin in diesem Buch, sie ist ein nettes Mädchen. Jedoch kommt sie sich etwas verloren vor in dieser fremden Welt. Ich konnte es ihr nachvollziehen und habe mitgefühlt. Dann gibt es da noch Julian, er ist angeblich ein Mitschüler von ihr. Er ist etwas ungreifbar und man weiß am Anfang nicht so recht was man von ihm halten soll. Julian kümmert sich um Kira sehr gut, denn er besorgt ihr die Hausaufgaben und kommt sie als einziger im Krankenhaus besuchen.  Mit der Zeit wird er sehr sympathisch, sodass man ihn einfach mögen muss. Kiras Mutter, Freunde von früher und gewisse andere Personen sind sehr gut beschrieben worden, sie sind alle voller Leben und mit verschiedenen Facetten ausgefüllt. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man mehr von der Mutter erfahren hätte und wie das Leben mit ihrer Tochter vor dem Unfall so war. Dennoch bleiben die Charakter im Gedächtnis!

Es ist ein gelungener Jugendthriller von Jutta Wilke. Es bietet unglaublich spannende Stellen, es ist eben eine Story zum Versinken und Spekulieren.
Diese Geschichte vergisst man so schnell nicht wieder und ich kann das Buch echt nur empfehlen. 
Geeignet ist das Buch für Fans von Jungendbuch Lesern, aber natürlich auch Thriller Leser.