Rezension

Solider Thriller

Das Kind - Sebastian Fitzek

Das Kind
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Der Thriller "Das Kind" des deutschen als "German Psychothriller-Wunderkind" Sebastian Fitzeck handelt von einem zehnjährigen Jungen, der behauptet, in seinem früheren Leben jemandem umgebracht zu haben.
Ein esoterisch angehauchter Thriller? Klingt sehr interessant.
Ich hatte dieses Buch schon einige Zeit auf meinem SuB liegen, zwischenzeitlich ist es bereits verfilmt worden, aber ich habe dem Film bewusst keine Beachtung geschenkt, da ich den Stoff zunächst lesen wollte.

Der Thriller fängt vielversprechend an: Ein Kind, das überzeugt davon ist, eine alte Seele zu besitzen, sich seines früheren Lebens und seiner damals begangenen Taten bewusst zu sein. Doch dank eingebauter Wendungen stellt sich die Tatlage dann im weiteren Verlauf als habt anders dar. Ohne spoilern zu wollen, behandeln die weiteren Entwicklungen echt harten Tobak.
Die Schreibweise ist Fitzeck-typisch, nicht sonderlich spektakulär. Die Charaktere können weiterhin keine sonderliche Strahlkraft auf mich ausüben.
Ein guter Thriller - aber mehr als das ist er eben auch nicht. In der Zwischenzeit habe ich echt packendere, schockierendere, schlichtweg bessere Thriller gelesen.

Herr Fitzeck wird ja in vielen Stellen in höchsten Tönen gelobt. "Das Kind" hat nun seit seiner Erstveröffentlichung nun auch schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel, und Herr Fitzeck hat seitdem viele weitere Werke veröffentlicht. Das haben andere Autoren allerdings auch. Somit kann ich den mitunter inflationär betriebenen Hype nicht mitgehen.

"Das Kind" ist in meinen Augen ein solider Thriller, mehr aber eben auch nicht.