Rezension

Spannend, aber nicht ganz rund!

Thalam - Gabriele Ennemann

Thalam
von Gabriele Ennemann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der 15-jährige Gidion, der gerade eine Ausbildung zum Schwertkämpfer beobachtet wie die Weltachse gestohlen wird und macht sich kurz darauf auf den Weg zum König. Dieser schickt die Avantgarde los, eine Vierergruppe zu denen auch Gidion gehört. Auf die vier Helden wartet ein spannnendes Abenteuer und dabei erfährt Gidion auch etwas über seine verschleierte Vergangenheit.

Ich war schon sehr neugierig auf die Geschichte, da ich nicht nur Fantasygeschichten sehr mag sondern auch die Möglichkeit hatte mich mit der Autorin per Mail ein wenig auszutauschen. Meine Erwartungen an das Buch, diese konnten aber nicht in allen Bereichen erfüllt werden. Bei dem ein und anderen musste ich die Äuglein zudrücken, dafür waren andere Dinge wieder richtig klasse umgesetzt. Besonders über die Nebencharaktere und den Schreibstil kann ich nur Gutes sagen!

Das Buch ist aus der Sicht von Gidion geschrieben und ich muss leider sagen das mir seine Sichtweise nicht immer ganz einfach gefallen ist. Ich hatte manchmal das Gefühl das Gidion für sein Alter etwas zu erwachsen auftritt und im nächsten Satz dann wieder wie ein kleiner Junge ist. Dafür gefiel mir Dawn umso besser! Besonders die Geschichte hinter diesem Buchcharakter fand ich sehr spannend und auch Levinor und dessen Cousine Leona konnten mich überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin hat es geschafft mich an die Geschichte zu fesseln und er hat mir sehr gut gefallen. Allerdings war ich mit dem Spannungsbogen nicht ganz zufrieden. Es gab viele Stellen in der Geschichte aus denen man noch mehr hätte herausholen können. Komplizierte Situationen wurden einfach zu schnell abgehandelt und diese "Eile" fand ich schade, schließlich ist es eine gute Geschichte und von guten Geschichten möchte man schließlich so viel lesen wie möglich.

~ FAZIT ~
Der Grundgedanke stimmt, der Schreibstil ist spitze und auch viele Buchcharaktere konnte mich überzeugen aber hier und dort hätte die Geschichte noch etwas Überarbeitung benötigt. Ich vergebe drei gute Sterne!