Rezension

Spannend und hin und wieder gruselig

Seelen im Eis - Yrsa Sigurdardóttir

Seelen im Eis
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 4 Sternen

Yrsa Sigurdardóttir erzählt in ihrem Thriller "Seelen im Eis" zwei verschiedene Geschichten, die letztendlich jedoch doch zusammen gehören. Es geht um Ódinn, der seine Tochter Rún alleine erzieht, nachdem seine Frau aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt ist. Ein Unfall? Oder kaltblütiger Mord? Nach dem Tod einer Kollegin muss Ódinn ein Projekt übernehmen, das sein ganzes Leben ändern könnte. Gleichzeitig geht es um ein Erziehungsheim für Jungs unter 18 in Island. Diese Ereignisse spielen um 1974. Im Mittelpunkt steht der Tod zweier Jungen aus dem Heim, sowie das Leben von Aldís, einer Putzfrau, die im Erziehungsheim arbeitet. 

Es ist das erste Buch von Yrsa, das ich gelesen habe und ich habe nicht gewusst, was ich zu erwarten habe. Einige Kapitel zu Beginn waren wirklich sehr gruselig und ich hatte regelmäßig Gänsehaut und Schüttelanfälle, so gegruselt hat es mich. Das hat jedoch nach der Zeit nachgelassen und das Buch war "nur" noch spannend und nicht mehr gruselig. Den Schreibstil fand ich super toll. Das Buch ist sehr flüssig und verständlich geschrieben und man merkt gar nicht, wie schnell man es durchgelesen hat.
Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass sich jedes zweite Kapitel um Aldís gedreht hat und die anderen um Ódinn. Zuerst dachte ich, dass es etwas verwirrend wird, aber es war wirklich toll und sehr entspannt zu lesen. Die Geschichte selbst war sehr interessant und das Ende sehr überraschend.

Da einige Stellen leider etwas langatmig waren und ich noch eine Fragen habe, die nicht beantwortet worden sind, erhält das Buch von mir 4 Sterne.