Rezension

Spannende Geschichte mit Social Media Thema

Forget me Someday -

Forget me Someday
von Chris Kaspar

Bewertet mit 4 Sternen

Alena, eine bekannte Beauty Bloggerin, möchte in Hamburg einen Neuanfang ohne Social Media wagen. Da die Studiengebühren für sie zu teuer sind, bewirbt sie sich für ein Stipendium. In der Endrunde dafür muss sie allerdings eine Aufgabe erfüllen und zwar einen Nachruf für den erfolgreichen Youtuber Kill verfassen. Dieser ist allerdings überhaupt nicht tot und die beiden begegnen sich bei einem riskanten Video von ihm, weil Alena mehr über ihn herausfinden möchte.

Forget me someday ist eine sehr moderne Geschichte mit dem Hauptthema Social Media. Ich fand, dass dieses super gut umgesetzt wurde und man auch die Schattenseiten davon gesehen hat. Alenas Account wurde hauptsächlich von ihrer Mutter gemanaged und sie stand schon als Kind im Rampenlicht. Dieses Thema ist total wichtig und war mal was ganz anderes im New Adult Bereich. Die erste Hälfte konnte mich nicht ganz so überzeugen, irgendwie konnte ich noch keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Kill fand ich mit seinen riskanten Challenges eher unsympathisch und verrückt. Auch ein bisschen komisch fand ich, dass Alena immer mal wieder Fakten über Tiere genannt hat, die so überhaupt nicht zur Story gepasst haben. Das war zwar irgendwie auch humorvoll, aber trotzdem nicht ganz meins. Das änderte sich aber alles mit der zweiten Hälfte und ich war komplett in der Geschichte gefangen. Sie nahm eine komplett andere Wendung als ich erwartet hätte und wurde noch ein bisschen ernster und trauriger. Ich war komplett überrascht und fands richtig gut, dass auch noch ein anderes wichtiges Thema angesprochen wurde. Im weiteren Verlauf mochte ich Kill auch immer mehr und konnte ihn verstehen, warum er diese Challenges macht. Das Ende hat mir total gut gefallen und es hätte nicht perfekter sein können.

Von mir gibts eine Leseempfehlung. 4/5 Sterne.