Rezension

Spannende Schnitzeljagd

Baskische Tragödie - Alexander Oetker

Baskische Tragödie
von Alexander Oetker

Bewertet mit 5 Sternen

Showdown vor schönster Kulisse

In seinem vierten Fall gerät Luc Verlain, der sympathische Kommissar aus der Aquitaine, in einen rasanten Strudel von kriminellen Machenschaften, und am Ende ergibt alles einen Sinn.

Mittlerweile sind Luc und seine Kollegin Anouk ein Paar und erwarten bald ihr erstes gemeinsames Kind. Von idyllischem Familienleben sind beide allerdings weit entfernt, denn der nervenaufreibende Job bei der Polizei Bordeaux lässt dafür keine Zeit.

Ein kleiner Junge wird lebensgefährlich verletzt nachdem er am Strand von vermeintlichen Puderzucker probiert hat. Bei dem weißen Zeug handelt es sich um Drogen, und als Luc den den Fall übernimmt, beginnt eine Jagd, in der die Figur von Täter und Ermittler sich oft überschneiden. Luc muss im vierten Band fast vollständig ohne sein Team auskommen, allerdings ist es auch sein persönlichster Fall, denn es geht um seine Vergangenheit.

"Baskische Tragödie" ist aus meiner Sicht ganz anders als die Vorgänger-Fälle. Oft dachte ich beim Lesen an einen James-Bond-Film. Der Gute jagt den Bösen in haarsträubenden Manövern. Den Glauben an den Guten Luc habe ich allerdings so manches Mal verloren. Gab es doch zu viele Ungereimtheiten aus Lucs Vergangenheit. Puzzleteil um Puzzleteil wird aufgedeckt und erst ganz zum Schluss ergibt sich ein Bild.
Ich durfte ein super spannendes Buch vor wunderschöner Kulisse ( San Sebastian im Baskenland) lesen, in dem das Gute am Ende selbstverständlich siegt.
Alexander Oetker schreibt hoffentlich schon fleissig an Band 5 der Aquitaine-Krimis. Für meinen Geschmack darf es dann ruhig wieder mehr Teamarbeit geben.