Rezension

Spannender Thriller!

Twelve Secrets - -

Twelve Secrets -
von Robert Gold

Der Titel „Twelve Secrets“ hat auf jeden Fall nicht zu viel versprochen. Lügen und Geheimnisse sind hier an der Tagesordnung. Ein paar der Geheimnisse konnte man schon recht schnell erahnen. Die schlussendliche Auflösung war aber so verwoben, dass man insgesamt nicht darauf hätte kommen können. An manchen Stellen wirkte die Geschichte allerdings etwas konstruiert.

Da viele verschiedene Personen vorkommen, ist es schnell etwas unübersichtlich geworden. Ein paar fand ich etwas überflüssig, aber da dieses Buch ja erst der Auftakt einer ganzen Thrillerreihe sein soll, werden sie vielleicht in einer anderen Geschichte noch relevant. Jede Person hatte ihr Päckchen zu tragen, was alles entweder direkt oder indirekt mit den Ereignissen in der Vergangenheit verbunden war, und man konnte gut mit ihnen mitfühlen.

Zum Durcheinander hat zudem noch beigetragen, dass Geschehnisse vor über 20 Jahren, vor 10 Jahren und aus der Gegenwart eine Rolle spielten und man immer überlegen musste, wer wann was getan hat oder wusste. Es gab einige Nebenschauplätze, die leider fast ein bisschen untergegangen sind, weil einfach sehr viel passiert ist.

Insgesamt hat mir der Schreibstil und der Spannungsbogen gefallen. Ich fand es gut, dass Ben aus der Ich-Perspektive geschrieben hat und alle anderen Personen durch die Er-/Sie-Perspektive dargestellt wurden. Die Beziehung zwischen Ben und seiner Mutter wurde sehr schön beschrieben und generell war die Perspektive der Familie der Opfer mal was Neues. Ich bin auf jeden Fall auf weitere Teile gespannt.