Rezension

Spannung aus Schweden

Die Toten von Sandhamn - Viveca Sten

Die Toten von Sandhamn
von Viveca Sten

Bewertet mit 5 Sternen

Herausgeber ist KiWi-Paperback; Auflage: Kiepenheuer&Witsch (14. Mai 2012) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Der Nummer-Eins-Bestseller aus Schweden Thomas Andreasson wird nach Sandhamn gerufen: Ein Mädchen ist verschwunden. Obwohl sofort eine fieberhafte Suche einsetzt, bleibt sie ohne Erfolg. Wo steckt Lina, und wer ist für ihr Verschwinden verantwortlich? Als Thomas’ Jugendfreundin Nora durch einen Zufall herausfindet, dass ihr Mann sie hintergeht, fährt sie trotz Eis und Schnee mit ihren Söhnen nach Sandhamn, um in Ruhe nachdenken zu können. Die Inselbewohner sind erschüttert, denn gerade ist ein Mädchen verschwunden – noch geben die Eltern die Hoffnung nicht auf, dass sie ihre Tochter lebend zurückbekommen. Doch dann machen ausgerechnet Noras Söhne beim Spielen eine schreckliche Entdeckung …Knapp 100 Jahre zuvor: Der kleine Thorwald leidet unter den brutalen Ausbrüchen seines Vaters. Dieser vergöttert die Tochter, misshandelt aber den Sohn; die Mutter schaut untätig zu. Thorwald möchte von der Insel fliehen.Geschickt flicht Viveca Sten aus diesen beiden Erzählsträngen einen Roman, der jeden sofort in seinen Bann zieht und viel über das Leben auf der Schäreninsel im Lauf der Zeiten erzählt.Thomas Andreassons dritter Fall wurde in Schweden gleich nach Erscheinen ein Nummer-Eins-Bestseller und gilt für viele Leser als Stens bisher bester Krimi.
Meine Meinung: Dies ist der dritte Teil von der Autorin und ich war wieder begeistert. Die Protagonisten sind einfach sympathisch, ehrlich und haben trotzdem ihre Macken und Probleme. Ich kenne ja die Ermittler schon lange, aber es macht einfach Spass mit ihnen zu ermitteln und ihr Leben zu begleiten. Auch die gute Freundin Nora ermitteln mit und sie ist auch sehr lebensecht. Das Buch ist in zwei große Handlungsstränge aufgebaut, einmal die Such nach einem verschwundenen Mädchen Lina und Thorwald, der von ca. 100 Jahren gelebt hat und eine sehr schlechte Kindheit hatte. Aber die beiden Stränge werden so gescchickt miteinander verwoben, dass das Lesen richtig Spass macht. Es ist ein unblutiger Krimi, der abber sehr abwechslungsreich und emotional herkommt. Das Ende kommt hervorragend noch mal hoch mit der Spannung und man weiß bis zum Ende nicht, wer der Täter ist.