Rezension

Thomas Anderssons dritter und bisher bester Fall

Die Toten von Sandhamn - Viveca Sten

Die Toten von Sandhamn
von Viveca Sten

Bewertet mit 4 Sternen

2007: Auf der kleinen Insel Sandhamn verschwindet die junge Lina Rosen. Auch Monate danach fehlt von ihr noch jede Spur, dabei scheint es eigentlich unmöglich, dass auf dieser kleinen Insel ein Mensch verschwinden kann, zumal im Winter kaum Menschen die Insel bewohnen.

1928: Der junge Thorwald führt ein schlimmes Leben unter der Knute seines Vaters, bis er sich in die schöne Karolina verliebt.

Geschickt verwebt die Autorin in diesem Fall zwei Zeitlinien miteinandern. Beide Geschichten sind gut und spannend erzählt. Daneben spannt sie auch die Geschichte um die Hauptprotagonisten weiter, mit denen man leidet und lacht und deren Entwichlung man einfach mitverfolgen möchte.

Der Schreibstil hat sich im vergleich zu den ersten beiden Büchern verbessert, hat mich da noch manchmal die naive Erzählweise gestört, so hat sie diese inzwischen abgelegt und erzählt die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch realistischer.

Ebenso gefällt mir, dass die Geschichte diesesmal im Winter spielt und damit nochmal einen anderen Blick auf das Leben im Schärengarten wirft.

Obwohl es der dritte Teil einer Krimireihe ist, die auf den privaten Geschichten der Ermittler aufbaut ist, kann dieses aber auch unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden, da die Hintergründe immer wieder auf nette Art kurz erklärt werden.

Insgesamt ein spannender lesenswerter Krimi auf dessen Fortsetzung ich mich schon freue.