Rezension

Spannung bis zum Schluss

Nebel über der Uckermark -

Nebel über der Uckermark
von Richard Brandes

Bewertet mit 5 Sternen

Carla Stach in ihrem dritten Fall. Das Cover ist düster, passt zum Buchtitel und zur Buchreihe.

Die Handlung teilt sich von Beginn an in zwei Stränge. Zuerst der Fall um eine junge, vermisste Albanerin mit Hellseherbeteiligung, in dem Carla und Julia ermitteln. Erwähnenswert ist die unterschiedliche Einstellung der beiden Ermittlerinnen zu diesem Thema. Carla, die nicht an Hokuspokus glaubt, und Julia, die durch ihren Vater eine ganz andere Herangehensweise hat.

Thematisiert wird in diesem Zusammenhang auch, warum man an alles glauben kann, nur bei Wahrsagen & Co. wird eine Grenze gezogen. Interessantes Diskussionsthema.

Dann der Undercover-Einsatz von Maik, der den Leser von Anfang an in den Bann zieht und Anlass zur Sorge um den Ermittler gibt.

Weissagungen der Hellseherin lassen auch um das Leben von Carla fürchten.

Ob und wie die Fälle zusammenhängen, möchte ich an dieser Stelle offen lassen. Nur, es ist sehr spannend und das bis zur letzten Seite. Die kurzen Kapitel mit diversen Cliffhangern sind ein zusätzlicher Spannungsbeschleuniger.

Die Ausarbeitung der Figuren ist wieder perfekt gelungen. Der Leser kann den Ermittlungen gut folgen und tappt genauso im Dunkeln. Das Privatleben spielt natürlich auch eine Rolle, aber wohldosiert und nicht handlungsüberlagernd.

Eine tolle Story, mit vielen Wendungen und viel Spannung.

Große Leseempfehlung!