Rezension

Subtile Spannung

Flammenbrut - Simon Beckett

Flammenbrut
von Simon Beckett

Bewertet mit 4 Sternen

Flammenbrut ist die 3. Veröffentlichung von Simon Beckett und kam im englischen Original bereits 1997 heraus, es gehört also zu seinen Erstlingwerken und hat demnach nichts mit der David Hunter Serie gemein.
Wer hier viel offensichtliche Spannung und nervenaufreibende Aktion sucht, der ist an der falschen Adresse, denn auch wie bei seinen anderen frühen Werken ist davon nichts zu finden.
Hier geht es eher um die kranke Psyche die dennoch versucht ein "normales" Leben zu führen. Die Spannung wird hier sehr unterschwellig vermittelt, in kleinen Nuancen der menschlichen Seele verpackt und genau das macht die Geschichte am Ende sehr nervenaufreibend und spannend!

Kate steht mit beiden Beinen im Leben. Sie hat sich von ihrem aggressiven Partner getrennt, ist mit dieser Entscheidung auch mehr als glücklich, hat sich mit einer Werbeagentur verselbstständigt, die immer erfolgreicher wird und dazu hat sie noch ihre beste Freundin, die immer zu ihr steht. Allerdings hat die einen Mann. Und ein Kind. Nach der gescheiterten letzten Beziehung kann Kate gut und gerne auf den Mann an ihrer Seite verzichten, doch ein Kind, das würde ihr Herz erwärmen. So entschließt sie sich nach reiflicher Überlegung zu einer Samenspende. Anonym sollte sie nicht sein, wer weiß was für ein komischer Kauz dann der Vater ihres Kindes wäre, vielleicht ja gar ein Mörder! Nein, ein wenig kennen sollten man sich schon. Also inseriert sie in "seriösen" Zeitungen, in der Hoffnung auf einen gebildeten und gesitteten "Vater". Diesen soll sie im Psychologen Alex finden. Meint sie zumindest....