Rezension

th Zusammenbruch der Gesellschaft

Das Dorf (Finsterzeit 1) - Sandra Toth

Das Dorf (Finsterzeit 1)
von Sandra Toth

Die Autorin entwickelt in ihrem ersten Roman eine Dystophie , die gar nicht so weit in unserer eigenen Zukunft liegen könnte. Das Stromnetzt ist zusammengebrochen und die menschliche Gesellschaft versinkt in Gewalt und dem täglichen Kampf um das eigene Überleben.Thomas und Lara machen sich auf den gefährlichen Weg in eine vermeintlich sichere Festung, die Thomas Großvater schon vor dem Zusammenbruch gebaut hat. Dabei geraten sie in Gefahr , erfahren aber auch an unerwarteter Stelle Hilfe und Menschlichkeit. 

Mir gefällt die Idee, die dem Buch zu Grunde liegt seht gut. Man sieht die unterschiedlichen menschlichen Entwicklungsmöglichkeiten, die so ein Break down im Einzelnen hervorbringen kann. Und leider finde ich es sehr realistisch,, das Moral und Nächstenliebe bei den meisten Menschen auf der Strecke bleibt.  Ich finde es gut das verschiedene Sichtweisen in die Erzählung einfliessen. Aber zur Vorgeschichte hätte ich definitiv auch am Anfang gerne mehr gewußt.  

Der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist flüssig, spannend und bezieht die unterschiedlichsten Sichtweisen mit ein. Es gibt 3 zunächst getrennte Handlungstränge, die sich mit der Zeit verknüpfen. Die Charaktere sind besonders zu Anfang entsprechen des Alters der Hauptpersonen oft sprunghaft und teils überängstlich. Die Hauptpersonen zeigen in Krisensituationen erst was wirklich in ihnen steckt, wobei mir doch an einigen Stellen die Hauptcharaktermerkmale  etwas überzogen dargestellt worden sind. Auch ist die Charakterdarstellung einer Nebenrolle für mich nicht so ganz stimmig.  Der erste Teil beginnt und endet mit einem Aufbruch und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und die weitere Entwicklung der GEschichte.