Rezension

Tolles Buch - Stephanie Madea eben!

Auge um Auge
von Stephanie Madea

Bewertet mit 5 Sternen

Das Mädchen View ist schon seit einigen Jahren in einem Hochsicherheitslabor, wo man ihre Augenerkrankung erforscht. Sie hofft auf Heilung, denn ein Blick aus ihren Augen lässt Menschen erblinden. Als sie eines Tages Zac kennen lernt und dann auch noch die Chance erhält, das Labor zu verlassen, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt.

Das Buch ist schon auf den ersten Blick klasse, ich liebe das Cover, vor allem das kräftige Blau, aber auch die Graphik, die sehr vielsagend ist und die Neugier weckt. Insgesamt wunderschön und ein absoluter Eyecatcher.

Stephanie Madea ist schon seit längerem eine meiner Lieblingsautorinnen und ich war sehr gespannt, auf ihr neues Buch, mit dem sie ihr bisheriges Genre verlässt und in eine etwas realer erscheinende Welt eintaucht. Um es schon vorneweg zu sagen: Es ist ihr geglückt, mich weiter zu begeistern.

Die Autorin erzählt gewohnt spannend von verschiedenen Menschen, die teilweise zunächst gar nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Stephanie Madea gelingt es wie immer sehr gut, die Charaktere tiefgründig zu gestalten, bei einigen blickt man erst nach und nach hinter die Fassade und am Ende des Buches haben wir noch lange nicht alles erfahren.

Die Spannung wird noch erhöht durch Perspektivewechsel, so entstehen einige kleine Cliffhanger und immer wieder die Frage, was hat diese Szene nun mit dem Rest der Handlung zu tun. Ich liebe diese Form der Erzählung (wenn sie passt, was hier ausgesprochen gut der Fall ist). Auch das Ende wartet mit einem Cliffhanger auf und so ist es beruhigend, dass der zweite Teil schon sehr bald erscheinen wird und wir dann endlich erfahren, was es mit View und all den anderen Charakteren in diesem Buch wirklich auf sich hat. Ich kann es kaum erwarten.

Stephanie Madea ist wieder ein ausgesprochen tolles Buch gelungen, das ich uneingeschränkt jedem erwachsenen Leser empfehlen kann. Die Geschichte ist spannend, geheimnisvoll, bringt interessante Charaktere mit und macht es schwer, sie vor dem Schlusssatz wieder aus der Hand zu legen. Noch ein Tipp: Achtet auf die „Untertitel“ der Kapitel, die am Ende ein Zitat ergeben, das nur allzu wahr ist. Tolle Idee!