Rezension

trotz großer Vorfreude nicht ganz überzeugend

Idol - Gib mir die Welt - Kristen Callihan

Idol - Gib mir die Welt
von Kristen Callihan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich hatte zum Zeitpunkt des Erscheinens der deutschsprachigen Ausgabe des Romans viel Gutes über das Buch gehört und beschloss, es in der englischen Fassung zu lesen.

Es geht hier um Liberty Bell, die eines Morgens den Rockstar Killian betrunken in ihrem Vorgarten findet. Obwohl sie ihn zuerst hinauswerfen will, erbarmt sie sich doch und nimmt ihn in ihr Haus. In Unwissenheit, wen sie vor sich hat, entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden und bald auch mehr.

Mir hat das Buch bis etwa zur Hälfte sehr gut gefallen. Die Wortwechsel zwischen den beiden haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, und besonders gut hat mir die Entwicklung der tiefen Freundschaft zwischen den beiden gefallen. Dadurch, dass die Handlung abwechselnd aus beider Sicht geschildert wird, konnte ich mich gut ihn ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen und diese vor allem nachvollziehen.

Dann jedoch macht die Geschichte meiner Meinung nach einen starken Knick nach unten und sie wird etwas zäh. Obwohl ab dem Zeitpunkt mehr Charaktere als Nebenprotagonisten auftauchen, gibt es hier einige Szenen, die zu viel ausgeschmückt wurden und wodurch sich das Buch gezogen hat.
 
Was auch recht ausführlich und oft geschildert wurde, waren die Bettszenen, bei denen ich dann irgendwann nur mehr quergelesen habe, denn das, was an Sexuellem in der ersten Hälfte nur in Form von erotischem Prickeln stattfand (was mir richtig gut gefiel) wurde in der zweiten Hälfte dann viel zu viel eingebaut.

Ich hätte gern noch mehr über die Nebencharaktere gelesen, die mich auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung der Serie gemacht haben.

Fazit: "Idol - gib mir die  Welt" ist der erste Band der VIP-Serie, der mir zwar gefallen und mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat, aber mich noch nicht ganz überzeugen konnte.
Einer starken ersten Hälfte steht ein schwacher, eher langweiliger zweiter Abschnitt gegenüber. Und obwohl Liberty Bell und Killian interessante Charaktere sind, stand irgendwann nur mehr das Sexuelle im Vordergrund, was mir eindeutig zu viel war und was ich auch schade gefunden habe.
Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es weitergehen wird - im zweiten Band lesen wir über Gabriel Scott, den Manager der Band.