Rezension

Überrascht

Fünf Tage im Mai - Elisabeth Hager

Fünf Tage im Mai
von Elisabeth Hager

Bewertet mit 5 Sternen

Überrascht war ich von dem Buch. Eigentlich war es nur ein Zufall, dass ich es gelesen habe. "Es lag da so 'rum." 

Ich dachte bei dem Titel zunächst an 5 aufeinanderfolgende Tage im Mai. Aber es handelt sich um 5 einzelne Tage im Mai aber in 5 verschiedenen Jahren. Insgesamt geht es um einem Zeitraum von 18 Jahren. Ort der Handlung ist ein Dorf im Gebirge. Illy und ihr Urgroßvater Tatka sind die Hauptpersonen. Bei Tatka findet Illy immer Verständnis, auch wenn es sich zum Beispiel um das Verhältnis zu Tristan handelt. Den Umgang mit Tristan hatten ihre Eltern ihr verboten, da Tristan so gar nicht ins Dorfklischee passt, denn er trinkt, kifft und hat lange Haare, die bis zur Hüfte reichen. 

Dadurch dass nur fünf Tage aus den 18 Jahren exemplarisch erzählt werden, ergibt sich die Schwierigkeit, das zu erzählen, was jeweils in der Zwischenzeit geschehen ist. Elisabeth R. Hager macht das raffiniert, indem sie diese Geschehnisse im Nachhinein erst wage andeutet und dann immer deutlicher werden lässt. 

Angenehm zu lesen, übersichtliche Anzahl der handelnden Personen, gute Charakterisierung der Personen, besonders der Hauptpersonen, alles in allem ein lesenswertes Buch. Gut, dass ich zufällig darauf gestoßen bin.