Rezension

Unnahbar

Eve -

Eve
von Amor Towles

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als „Vom Winde verweht“ gedreht wird und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.

Dies war mein erster Roman des Autors Amor Towles und ich war im Vorfeld schon sehr neugierig darauf. Mit einem angenehmen Sprachstil wurde man in die goldene Zeit von Hollywood entführt und die Protagonistin Eve blieb stets geheimnisvoll und eigensinnig, was mir grundsätzlich gut gefallen hat. Zugleich blieb Eve aber auch unnahbar, weshalb ich mich emotional mit der Geschichte leider nicht gut verbinden konnte. Insgesamt habe ich mich den eingeführten Figuren nicht nahe fühlen können und die Haupthandlung war zwar interessant gemacht, aber eher vorhersehbar. 

Zusammenfassend war der Roman nicht schlecht, aber ich habe definitiv mehr erwartet. Das "Golden Hollywood"-Feeling ist bei mir nicht so recht angekommen.