Rezension

Unterhaltung mit einigen Schwächen

Inselküsse - Evelyn Kühne

Inselküsse
von Evelyn Kühne

Bewertet mit 3.5 Sternen

In „Inselküsse“ von Evelyn Kühne und erschienen bei Forever by Ullstein verschlägt es die Leserschaft auf die wundervolle Insel Rügen.

 

Marie, eine alleinerziehende Mutter von einer älteren Tochter und zwei Jungs (Zwillinge) lebt in Berlin vom Verkauf ihrer Töpferkunst. Da das allein nicht ausreicht jobbt sie noch dazu in einer Kneipe. Nun hat sie gerade zu Anfang der Geschichte so richtig viel Pech: ein Immobilienhai versucht sie aus ihrer Wohnung zu vertreiben und noch so einige dramatische Dinge passieren, sodass die Lage geradezu aussichtslos erscheint. Aber wie so häufig, schließt sich eine Tür, geht irgendwo ein Fenster auf. Und so versucht Marie einen Neuanfang auf Rügen.

 

Diese Geschichte recht kurzweilig geschrieben. Schnell ist einem Marie mit ihren ganzen Problemen (Jobnot, Wohnungsverlust, Stress mit den Kindern, speziell der pubertierenden Tochter und deren Väter) sympathisch geworden. Ihre Ängste und ihre Entscheidungen konnte ich anfangs gut nachvollziehen. Allerdings bin ich manches mal beim Lesen über Entwicklungen der Geschichte gestolpert. Ich bin nicht immer warm geworden mit dem Plot und den Ideen, die die Autorin hatte. Auch die Sprünge innerhalb der Geschichte (so sind mal eben einige Monate vergangen) waren für mich nicht gut in den Fluss der Geschichte eingearbeitet. Natürlich werden weitere Protagonisten vorgestellt und eingeführt in den Plot. Sie agieren miteinander. Aber einige Verlaufe waren mir etwas zu gestellt.

 

Für mich handelt es sich bei Inselküsse für eine entspannte Unterhaltung für zwischendurch. Ein Highlight ist es für mich nicht. Daher vergebe ich 3,5 aufgerundet auf 4 von 5 Punkte.