Rezension

Versuch fehlgeschlagen

Fuck the Möhrchen - Barbara Ruscher

Fuck the Möhrchen
von Barbara Ruscher

Bewertet mit 0.5 Sternen

Vor wenigen Tagen erst habe ich es gelesen und schon habe ich fast alles wieder vergessen: Kein gutes Zeichen, wenn es um Bücher geht. Aber in diesem Fall nicht wirklich verwunderlich: Ich habe mich nämlich ziemlich durchgequält, immer in der Hoffnung, dass das Buch noch besser wird. Leider vergeblich.

In  Fuck the Möhrchen“ erzählt ein Säugling von seinen durchgeknallten Eltern. Es könnte lustig sein, was das Baby von der Hebamme namens Gudrun-Rudolf-Steiner Wiesenkötter, von der Pekip-Tante Aloe Vera, von ihren kleinen Freunden Sören-Wotan und Levke-Fee und deren Eltern zu erzählen hat - ist es aber leider nicht. Zwar sind die Alltagssituationen noch ganz amüsant beschrieben, insgesamt aber ist das Buch völlig überzogen. Was mir besonders negativ aufgefallen ist: Von "simplen" Dingen wie Weihnachten, Stofftieren etc. hat Mia keine Ahnung, aber Künstler und Kunstepochen etc. kennt sie besser als so mancher Erwachsene. Ihre Gedanken sind größtenteils einfach überhaupt nicht kindlich (zugegeben, dann wäre das Buch vermutlich noch langweiliger).

Prinzipiell eine nette Idee, aber leider nicht gelungen.

Kommentare

Anchesenamun kommentierte am 24. August 2014 um 20:31

>>> Von "simplen" Dingen wie Weihnachten, Stofftieren etc. hat Mia keine Ahnung, aber Künstler und Kunstepochen etc. kennt sie besser als so mancher Erwachsene. <<<

Das ist mir auch aufgefallen, aber ich erkläre es mir jetzt einfach mal so, dass Mia diese Dinge weiß, weil ihre Mutter dem Babybauch das alles vorgespielt hat. Als Künstlerin ist ihr Kunst ja besonders wichtig, deshalb kennt sich Mia vermutlich so gut damit aus. Und natürlich gingen da manche Gags verloren, wenn sie manche Dinge schon kennen würde. ;-) Mir gefiel das Buch besser als dir (Habe 3 Sterne vergeben), aber ich verstehe durchaus, dass der Humor nicht jedermanns Sache ist, stellenweise ging es mir da genauso.