Rezension

Witzig, aber etwas abgedriftet!

Fuck the Möhrchen - Barbara Ruscher

Fuck the Möhrchen
von Barbara Ruscher

Bewertet mit 3 Sternen

Inhaltsangabe:

Gut gebrüllt, Baby! Bin noch im Bauch. Draußen schreit eine Frau. Will ihr sagen, mit Schreien erreiche man gar nichts. Jetzt schreit sie MICH an. Heiße wohl PDA. Origineller Name. Wer sich je gefragt hat, was uns unser süßes Baby mit seinem ohrenbetäubenden Brüllen sagen will, findet hier Antworten - und was für welche. Die preisgekrönte Kabarettistin Barbara Ruscher liefert hochkomische Einblicke in Babys Sicht der biologisch korrekten Familienwelt. Nach Monaten der Frühförderung in Mamas Bauch kennt Baby Mia zwar Mozarts Frühwerk, aber leider kann sie sich weder drehen noch sprechen. Nur ihr Teddy versteht sie. Und während Mia die ersten Meilensteine des Lebens - erstes Lächeln, erstes Mal Mama und Papa beim Sex stören, erstes Mal die olle Trulla anpinkeln, die Papa schöne Augen macht - hinter sich lässt, fordert der anstrengende Familienalltag seinen Tribut von ihren Eltern. Als zwischen Pekip und Biobrei die Ehekrise droht, müssen Mia und Teddy handeln. "Bei aller Vorsicht vor schreibenden Comediennes: Dieses Machwerk ist ein Kracher! Ein Buch für im Urlaub, im Zug, während langweiliger Meetings und abends im Bett." Gerburg Jahnke, Missfits "Kabarett vom Feinsten." Kölner Stadtanzeiger

Meine Meinung:

Ich war gespannt darauf, die Welt durch die Augen der kleinen Mia und ihrem Teddy zusehen. Und als alles begann, schlackerten mir kräftig die Ohren! Da kamen teils schon ganz heftige Ausdrücke und oft habe ich mich gefragt, was ich alles falsch gemacht habe, wenn Säuglinge so wie die kleine Mia denken und empfinden! Immer wieder muss man sich vor Augen halten, das dies eine Satire ist. Eine Satire darf man nicht allzu ernst nehmen und wird oft mit viel schwarzem Humor ausgeschmückt. Wenn man das im Hinterkopf behält, wird dieses Buch zum Lacher!

Noch besser aber wird es, wenn die Autorin es persönlich vorträgt, dann bringt sie ihren Charme, ihren Witz und ihre persönliche Note mit ein. Das hätte mir tausend mal besser gefallen! Trotzallem ist dieses Buch sehr unterhaltsam und ich empfehle es sehr gerne jungen Müttern, die sich völlig in den Babywahn mit Frühförderung, Früherkennung, Früherziehung und sonstigem Schnick Schnack begeben.
Dem Wettlauf mit dem Können ist man da ja wehrlos ausgeliefert und vielleicht hilft diese Satire ja, alles etwas lockerer und gemütlicher anzugehen und das Kind einfach Kind sein zu lassen!

Aber eins sei noch gesagt:

Ab jetzt fürchte ich mich vor Teddybären;-)

Kommentare

Anchesenamun kommentierte am 24. August 2014 um 20:34

Ich fürchte mich zwar nicht vor Teddybären, aber als bisherige Kinderlose habe ich mir fest vorgenommen, niemals einen Pekip-Kurs zu besuchen! :-D