Rezension

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verwirrend

Tanz der Tarantel - Kirsten Wulf

Tanz der Tarantel
von Kirsten Wulf

Bewertet mit 3 Sternen

Am Morgen des dritten Tages des Festes Santo Paolo liegt Nicola Capone tot in der Kapelle des Schutzheiligen. Doch wer hat den gefeierten Pizzica-Musiker ermordet und wie einen tarantato hergerichtet und warum? Sollte Nicola Capone und dessen Familie lächerlich gemacht werden? Elena von Eschenburg und Commisario Cozzoli ermitteln.

„Tanz der Tarantel“ ist der erste Kriminalroman aus der Feder von Kirsten Wulf, den ich gelesen habe. Und obwohl der Schreibstil der Autorin gut zu lesen ist, haben mich die immer wieder eingestreuten italienischen Begriffe in meinem Lesefluss gestört, da ich kein Italienisch spreche. Zwar waren sie für das Verständnis der Handlung nicht wichtig, dennoch wäre meiner Meinung nach hier weniger mehr gewesen, um nicht zu sehr im Lesen gebremst zu werden.

Ebenso verwirrten mich die Hinweise auf eine offenbar existierende Vorgeschichte, die nicht weiter beleuchtet, sondern nur hier und da Erwähnung findet. Schliesslich soll es sich bei „Tanz der Tarantel“ um den ersten Fall für Commisario Cozzoli und Elena von Eschenburg handeln. Von daher hatte ich mit einem Auftaktband gerechnet, in dem sich auch die Protagonisten erst einmal „finden“ müpssen. Doch während des Lesens hatte ich immer wieder den Eindruck, dass sich Elena und der Commisario bereits kennen und erst nach Beendigung des Romans las ich von „Aller Anfang ist Apulien“, mit dem die Reihe um die beiden Ermittler wohl tatsächlich beginnt – nur ist es vermutlich kein Krimi?!

Wobei auch „Tanz der Tarantel“ nur bedingt ein Kriminalroman ist. Zwar geht es um die Aufklärung des Todes Nicola Capones, doch die „Rahmenhandlung“ nimmt dabei dermaßen viel Platz ein, dass der Krimi in den Hintergrund rückt und die Aufklärung eher nebenbei passiert.