Rezension

Wenn Co-Elternschaft mehr zeugt als „nur“ ein Kind

Boston Belles - Rake -

Boston Belles - Rake
von L. J. Shen

Tolle und moderne Thematik der Co-Elternschaft, die leider durch zu viele Nebenschauplätze etwas in den Hintergrund rückt.

L.J. Shen – Boston Belles (4). Rake

 

 

Wenn Co-Elternschaft mehr zeugt als „nur“ ein Kind

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Dass die Cover der Paperback-Ausgaben der Boston Belles Reihe einfach traumhaft sind, dürfte den meisten bereist bekannt sein – immerhin handelt es sich um Band vier der Reihe. Meiner Meinung nach kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. 

Emmabelle kannte ich schon als Nebencharakter der vorangegangenen Bücher. Jetzt steht sie selber im Mittelpunkt: eine moderne junge Frau, die weiß, was sie will und welchen Einsatz sie dafür zu leisten bereit ist. Aufgrund Geschehnisse in der Vergangenheit steht ihr der Sinn nicht nach Liebe. Allerdings wird sie auch nicht jünger und so kommt bei ihr der Wunsch nach einem Kind auf. Dies erzählt sie Devon, mit dem sie mal eine schöne Zeit hatte. Er bringt sich selber als potentieller Vater ins Spiel und schon bald unterhalten die beiden sich ernsthaft darüber gemeinsam ein Kind zu bekommen – ohne in einer Beziehung miteinander zu sein.

Diese Thematik finde ich persönlich sehr interessant. Das Buch greift damit den aktuellen Zeitgeist auf, bei dem die Gesellschaft sich mit der Frage beschäftigen muss, ob es für eine Familie wirklich immer eine mit einem Mann verheiratete Frau bedarf.
Dass Emmabelle in der Lage ist ihren Kinderwunsch derart klar zu äußern und sich damit zu befassen, wie dieser Wunsch Realität werden kann, zeugt von einem starken Charakter.

Devon hatte es daher etwas schwerer neben Emmabelle zu bestehen. Und auch wenn mich Emmabelle mehr überzeugen konnte, so war mir Devon doch nicht unsympathisch. Die Last, die als Erbe eines britischen Adeligen auf ihm lastet, bringt seine eigenen Schwierigkeiten mit sich, hätte ich für die Geschichte aber nicht immer gebraucht.

Leider konnte mich die Story in seinem letzten Drittel nicht wirklich überzeugen. Es wurde für mich doch etwas arg verworren, sodass ich ganz genau aufpassen musste was gerade geschieht und womit das in Verbindung steht.

 

Mein Fazit:

Tolle und moderne Thematik der Co-Elternschaft, die leider durch zu viele Nebenschauplätze etwas in den Hintergrund rückt.

 

 

Sterne: 3 von 5! 

 

 

Viel Spaß beim Lesen!