Rezension

Wie das Leben so spielt

Die Sache mit Rachel -

Die Sache mit Rachel
von Caroline O’Donoghue

Die Vorderseite des Covers von „Die Sache mit Rachel“ gefällt mir sehr gut, die Rückseite passt leider so gar nicht dazu, wenn man diese betrachtet, hat man das Gefühl einen alten Konsalik Roman in Händen zu halten. 
Der Roman selbst ist in Rückblenden geschrieben. Rachel, die gerade in London lebt und schwanger ist, erfährt, dass Dr. Byrne, ihr ehemaliger Professor in Cork (Irland), in den sie zu Beginn ihres Studiums verliebt war, im Koma liegt.
Nun beginnt die Erzählung, als Rachel bei ihrem Job in einem Buchhandel James kennenlernt und es ist Freundschaft auf den ersten Blick. Die beiden ziehen bald zusammen, erleben sämtliche Hochs und Tiefs und lernen diese gemeinsam durchzustehen, bis sich ihre Wege trennen – jedoch nur räumlich. 
Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, ich war relativ schnell im Geschehen drin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen und diese auch verstehen. Der einzige Punkt, den ich hier anmerken möchte ist die teilweise sehr derbe Sprache, die zwar zum Text, den Umständen und dem Alter der Personen passt, aber für mich doch abkömmlich gewesen wäre.
Einige brisante Themen werden im Buch gut verarbeitet, einerseits geht es um Bi- und Homosexualität, um die Abtreibungsfrage und die Rezession in Irland, vor allem aber um Freundschaft.
Das Buch ist wirklich mitreißend und auch die Handlung hatte teilweise unerwartete Wendungen.
Ich kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen!