Rezension

Wieder ein gelungener spannender Krimi

Angstrichter -

Angstrichter
von Lars Schütz

Bewertet mit 5 Sternen

In Nürnberg wird ein grausamer Mord verübt. Er erinnert an mittelalterliche Strafen, denn das Opfer wurde gevierteilt und an allen vier Stadttoren zur Schau gestellt. Als wäre das nicht genug, wird im Internet davon auch noch ein Livestreame veröffentlicht. Obwohl Jan Grall gerade in seinem eigenen Ermittlerbüro viel zu tun hat und erdringend eine neue Bürohilfe sucht, übernimmt er gemeinsam mit Rabea Wyler diesen Fall. Beiden ahnen, dass das nicht das letzte Opfer sein wird.

Ich war von Anfang bis Ende von diesem Krimi gefangen genommen. So grausame, wie abartige Tötungsmethoden, die sich in meinen Augen in ihrer Grausamkeit immer noch gesteigert haben. Immer trifft es Menschen, die es bereits ahnen zu den Auserwählten des Henkers zu gehören und vor Angst vergehen. Immer wieder beeindruckend finde ich es, wie der Autor die beiden Ermittler (Jan + Rabea) erklären lässt, wie sie ihr Täterprofil eingrenzen, woraus sie ihre Schlüsse ziehen, diese verfeinern und bestimmte Dinge ausschließen. Und das Beste dabei, sie liegen meist richtig damit und kommen ihm, dem Scharfrichter, immer mehr auf die Spur. Wen wunderts da, dass Rabea und Jan zunehmend in den Fokus des Scharfrichters geraten. Die Geschichte dieses spannenden Krimis lässt erkennen, wie intensiv der Autor sich mit dem Mittelalter und deren Strafen vertraut gemacht hat. Es ist ihm gelungen dies wirkungsvoll in die Handlung einfließen zu lassen und kribbelnde Spannung zu erzeugen. Mich hat das Buch wunderbar, kurzweilig unterhalten. Darum gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne von mir.