Rezension

Wohlfühlbuch

Frühling, Sommer, Herbst und du -

Frühling, Sommer, Herbst und du
von Henriette Krohn

Maya ist von ihrem Freund getrennt und als wäre das nicht schon schlimm genug, bricht online Dank einer Influencerin, ein riesiger Shitstorm über ihr herein. Ihre Familie steht hinter ihr und versucht sie zu trösten, doch nichts hilft. Als sie sich in Alkohol flüchtet, zieht ihr Bruder die Reißleine.

Er verfrachtet sie in seinen VW-Bus mit dem er, seine Tochter Matilda, seine Cousine Great und sein bester Freund Alex Urlaub machen wollen. Im Winter im spanischen Baskenland. Schon die Fahrt dorthin wird zur Tortour, doch kaum sind sie angekommen, passiert Maya ein Unglück nach dem nächsten. Als hätte sie das Pech magisch angezogen.

Neben Matilda schafft es auch Alex, ihr immer wieder das Gute vor Augen zu führen. Mit ihm kann sie auch in der Vergangenheit schwelgen, als sie dort das erste Mal gemeinsam Urlaub gemacht haben. Und schnell merken beide, dass die Gefühle von damals noch immer da sind. Sie waren nur in den Hintergrund gerückt. Als Gretas beste Freundin auftaucht und Hilfe bei ihrem Hochzeitskleid braucht, sieht Maya nach viel Überredungsküsten darin ihre Chance, ihre Leidenschaft wieder aufleben zu lassen. Und dann steht ihr Vater plötzlich vor der Tür und alles, was sie seit mehreren Jahren in die hinterste Ecke verbannt hat, kommt wieder hoch. Doch es ist nicht nur schlecht, sondern hilft ihr am Ende auch dabei, wieder zu sich selbst zu finden.

 

„Ein sommerlich leichter und doch emotionaler Liebesroman“ steht auf der Rückseite des Buches. Und ich finde, dass dieser Satz sehr gut passt. Neben den Sorgen und Problemen, die Maya und Alex in der Gegenwart haben, reisen wir auch mit ihnen in die Vergangenheit und erfahren, was damals passiert ist. Warum es zu der Trennung kam. Den Schreibstil fand ich sehr locker und angenehm, nur manchmal hat es sich ein bisschen bezogen, wenn etwas ausführlicher beschrieben wurde. Aber das hat der tollen Geschichte keinen Abbruch getan.