Rezension

Wohlfühlgeschichte

Inselliebe und Meer -

Inselliebe und Meer
von Anja Saskia Beyer

Bewertet mit 4 Sternen

Das Geschäft von Liz in Berlin läuft mehr schlecht als recht, da kommt ihr der Auftrag ihres Großonkels Alfonso wie gerufen. Sie soll in seinem Namen nach Mallorca fliegen, um dort bei seinem Anwesen nach dem Rechten sehen. Dieses Anwesen hat er seiner Familie bislang immer verschwiegen. Doch diese Reise nach Mallorca wird anders als gedacht, sie trifft den Olivenbauern und Verwalter Cristian, zu dem sie sich hingezogen fühlt, auch wenn er unnahbar und geheimnisvoll wirkt. Oder gerade deshalb? Und ihm soll sie nun im Auftrag ihres Großonkels auf die "Füße treten"? Und was hat ihr verstorbener Großvater Benito mit der Finca zu tun? Man bekommt beim Lesen Lust auf Sonne, Meer und Urlaub, auf Olivenhaine und ganz besonders auf die mallorquinische Spezialitäten. Die Personen im Roman haben alle Ecken und Kanten und daher bleibt es interessant. Auch die Nebenfiguren bereichern die Geschichte. Liz, die Hauptfigur ist mir ans Herz gewachsen, sie ist symphatisch und macht genau die richtige Entwicklung im Laufe der Zeit durch. Es ist romantisch knisternd, es gibt das ein oder andere Geheimnis, das aufgeklärt werden muss und das ein oder andere Abenteuer, was überstanden werden muss. Dann gibt es natürlich auch noch den Esel Picasso, der auch seine ganz besondere Rolle im Buch hat. Inselliebe ist eine interessante Wohlfühlgeschichte mit kleinen Vorbehalten, was aber nur manche (zufälligen) Geschehnissen anbelangt. Vor allem die Beschreibungen rund um Oliven, deren Ernte, Olivenbäume und die Herstellung von Olivenöl haben mir aber wiederum außerordentlich gut gefallen. Der Roman hat mich insgesamt gut unterhalten und daher freut es mich, dass es weitere (unabhängig voneinander zu lesende) Romane mit anderen Figuren aus dieser Geschichte gibt.