Wunderbarer Reihenauftakt der Glücksfrauen!
Bewertet mit 5 Sternen
Der Geschmack von Freiheit ist der erste Band aus der Reihe Die Glücksfrauen von Anna Claire.
Die drei Freundinnen Luise, Maria und Anni leben Mitte der 30er Jahre in Berlin. Luise ist mit ihrem Freund Richard im politischen Widerstand tätig, Maria und ihr Mann Jakob sind Juden und Anni, die entfernte jüdische Verwandte hat, ist mit einem Gestapomann liiert.
Als Luise und Richard auffliegen, flüchtet Richard nach Amerika und möchte, dass Luise nachkommt. Luise versucht ihre Freundinnen davon zu überzeugen, mit ihr nach Amerika zu gehen. Aber leider kann sie Maria und Anni nicht überzeugen. Aber beide geben Luise Geld für einen Neustart in Amerika und das Versprechen nachzukommen, wenn es in Deutschland schlimmer wird.
Nach 85 Jahren erfährt June bei der Testamentseröffnung, dass ihre Großmutter Luise einst aus Deutschland emigriert ist. Außerdem erbt sie ein Restaurant in Manhattan, das ihr aber nur zu einem Drittel gehören wird. June soll die beiden Freundinnen ihrer Großmutter oder ihre Nachfahren finden und ihnen ihren Anteil am Erbe zukommen lassen. Luise wollte damit eine Schuld begleichen.
June begibt sich auf die Suche nach Informationen und erfährt so auch einiges aus dem Leben ihre Großmutter. Aber auch sie wird sich neu orientieren.
Ich finde diesen ersten Band der Glücksfrauen sehr spannend. Zum einen die Rückblenden zu Luises Leben in Deutschland und Amerika, aber auch in der Gegenwart bei June wird es nicht langweilig. Man erfährt in dem Buch auch einiges über die emigrierten Juden in Amerika, was mir so nicht bekannt war. Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen und auch das Ende dieses ersten Bandes war für mich recht stimmig und ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzungen.