Rezension

wundervolle Idee ♥

The Love that Lies Within -

The Love that Lies Within
von Mia Sheridan

Bewertet mit 3 Sternen

„Du musst ihr erlauben, alles an dir zu lieben.“

„Und was, wenn sie das nicht kann?“

„Und was, wenn sie es kann?“

Seite 323

 

Inhalt

 

Er ist umgeben von Mauern aus Schuld. Sie ist gekommen, um sie mit der Kraft der Liebe einzureißen.

Clara ist neu in New Orleans und als sie die Legende um die Windisle-Plantage hört, ist sie gleich fasziniert. Schnell stellt sie fest, dass das alte Anwesen nicht so verlassen ist, wie alle behaupten, ein Mann ist hinter der Mauer – Jonah. Jonah, der das Anwesen seit Jahren nicht verlassen hat und in seinen Schuldgefühlen zu ertrinken droht. Clara gegenüber öffnet er sich ein winziges Stück. Aber reicht das? Kann sie die Mauern überwinden, die echten und die, die er selbst um sich gezogen hat?

 

Meinung

 

Ich finde das Cover dieses Buches einfach traumhaft schön! Die Farben, die Gestaltung und die Formen der angedeuteten Blätter – es ist ein Traum und auf jeden Fall eins der schönsten Cover, die ich dieses Jahr gesehen habe.

 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, ich musste zwei Mal ansetzen, kann aber nicht genau sagen, woran das lag. Nach wenigen Kapiteln wird deutlich, dass es sich um zwei Geschichten handelt. In der Gegenwart: Clara und Jonah, die Tänzerin und der ehemalige Anwalt den seine Schuldgefühle auffressen. Und in der Vergangenheit die dunkelhäutige Sklavin Angelika und ihr Geliebter John, ein weißer Soldat.

 

Die Vergangenheit ist die Legende, die Clara so fasziniert und sie nimmt einen kleinen Teil des Handlungsstranges ein, was mir super gut gefallen hat, genauso wie die kurzen Ausflüge in die Vergangenheit zu Angelika.  Ich mochte, dass das eher kurz gehalten wurde und die leichte Spannung, die sich damit durch das ganze Buch zog.

 

„Es gibt Magie. Wir sind Magie“

Seite 376

 

Grundsätzlich ist das Buch eher ruhig, sehr schwermütig und mit vielen Gedanken der Protagonisten. Das Tempo ist langsam und obwohl ich die Figuren mochte, ist der Funke nicht ganz übergesprungen. Mir waren einige Handlungen nicht ganz klar und ich konnte mich nicht so gut in sie hineinversetzten. Das Clara Jonah vertraut ohne sein Gesicht zu sehen ist ja grundsätzlich schön, aber sie geht mir da an ein bis zwei Stellen viel zu weit. Auch die vielen Ausrufe „Jesus“ oder „Oh Jesus“ fand ich persönlich stören und dass der Geistergeschichten mit christlichem Glauben in Kombination gebracht wurden und allgemein, dass das Mystische am Ende so überhandnahm.

 

Ich mag die Idee hinter dem Buch unheimlich gerne und all seine Facetten, besonders die Idee der Brass Angels z.B. und noch mehr, was ich hier nicht Spoilern will. Aber in der Umsetzung konnte ich die Figuren einfach nicht so gut verstehen und die Entwicklung ging mir zu schnell und zu intensiv. Außerdem blieben am Ende leider Fragen offen. Wen das alles nicht stört, der wird dieses Buch glaube ich sehr lieben! Für die Idee würde ich auf jeden Fall am liebsten einen ganzen Berg Sterne vergeben ♥

 

„Wer sind Sie?“

„Ich bin nicht sicher, ob ich das weiß.“

Seite 38