Rezension

Zu überbewertet

Das Lied des Propheten -

Das Lied des Propheten
von Paul Lynch

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch „Das Lied des Propheten“ wird hochgelobt. Der Schriftsteller hat dafür im vergangenen Jahr den Booker Preis erhalten. Entsprechend hoch sind natürlich auch die Erwartungen an dieses Buch, das in Irland spielt. Eilish Stack und ihre Familie erleben als Hauptfiguren dieser Geschichte hautnah, was passiert, wenn ein autoritäres Regime an die Macht gelangt. Zuerst wird Larry, der Vater der Familie festgenommen und verschwindet. Eilish tut alles um ihre Kinder zu schützen. Doch nach und nach wird die Situation krasser und unübersichtlicher bis schließlich Krieg ausbricht und alles mehr und mehr aus dem Ruder läuft.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, die Satzbildung nicht immer leicht zu verstehen. Es hat etwa bis zur Hälfte des Buches gedauert, bis ich mich gut darauf einlassen konnte. Aber das dranbleiben hat sich definitiv gelohnt. Das Buch ist teilweise atemlos geschrieben und so viel es mir gegen Ende auch schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Was mir nicht wirklich gut gefallen hat war das Cover. Es sieht aus wie aus Omas Klamottenkiste. Altmodisch und unattraktiv. Im Handel hätte ich das Buch so wohl nicht zur Hand genommen.