Rezension

Zwei sind einer zu viel

Ben und Teo - Martin Baltscheit

Ben und Teo
von Martin Baltscheit

Bewertet mit 5 Sternen

Ben und Teo sind Zwillinge, eineiige sogar, so dass die wenigsten Leute um sie herum sie unterscheiden können. Und so sind sie immer Ben & Teo und nie einfach Ben oder Teo. Und das geht gar nicht. Beide wünschen sich, auch mal allein zu sein. Als sie einen magischen Spiegel finden, scheint ihr Wunsch in Erfüllung zu gehen. Denn auf jeder Seite des Spiegels können die Brüder das sein, was sie sich wünschen: Einzelkinder. Doch ist das wirklich so erstrebenswert?

Ben und Teo sind eine Wucht. Die Brüder, die nur Hand in Hand einschlafen können, streiten sich tagsüber ganz schön oft – und dabei bleibt es nicht nur bei bösen Worten, sondern es wird auch mal handgreiflich. Dabei sind die Jungs echt witzig und brachten mich oft zum Schmunzeln.

Ihren Wunsch, auch mal allein zu sein, kennt wohl jeder, der Geschwister hat. Da will man halt auch mal die Eltern ganz für sich haben und Lob auch nur für sich allein haben. So fand ich ihre Ausflüge in ihr Einzelkinderdasein auch sehr schön, auch wenn ziemlich bald klar war, dass Ben und Teo nur zusammen glücklich sein können.

Am Ende wurde das Buch richtig dramatisch, denn plötzlich ist der Weg zurück zur Zweisamkeit versperrt – und um zurück zu können, müssen Ben und Teo zusammen eine Aufgabe bewältigen. Gar nicht so einfach!

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist witzig geschrieben und zeigt sehr schön, dass zusammen meistens besser ist als allein!