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Meron Mendel schreibt in seinem interessante Buch sehr reflektiert und gut durchdacht über das schwierige Thema Israelkritik.
Erwähnt werden die Möllemann-Äußerungen, das Günter Grass-Gedicht und
der Autor bezieht so einige Aufreger der jungen Vergangenheit mit ein, zum Beispiel, der Antisemitismus-Skandal auf der Documenta in Kassel.
Solidarität ist ein wirklich wichtiges Thema, dass in diesem Buch aus der Essay-Reihe Übermorgen behandelt wird. Ziel ist auch, Mut zu machen in Zeiten vieler Krisen.
Die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl macht eine Zeitdiagnose, zeigt, wie auf die Krisen reagiert wird und plädiert für Solidarität, die natürlich auch definiert werden muss.
Gänswein war dicht an Joseph Ratzinger dran. Seit 2003 war er dessen Privatsekretär und verfolgte die Ereignisse aus erster Reihe.
Mich interessierten zum Beispiel der Übergang von Johannes Paul II zu Ratzinger als Papst und die Details des Alltags. Diese werden dann aber teilweise zu ausführlich geschildert.
Als die russische Journalistin Marina Owsjannikowa im russischen Fernsehen mit einem Plakat gegen den Krieg demonstrierte, war das eine bedeutende Geste.
Der Engländer David Hewson nutzt einen literarischen Trick um auf bestimmte Art über Venedig in den vierziger Jahren zu erzählen.
Venedig war von den Deutschen besetzt, die jüdische Bevölkerung der Stadt in höchster Gefahr. Paolo war zu diesem Zeitpunkt 18 und beschließt, 2 jüdische Partisanen zu verstecken.
Der Anfang des neuen Romans von Kristina Hauff gibt sich rätselhaft. Die eigentliche Handlung setzt dann einige Wochen vorher an.
2 Paare fahren zusammen mit einem Skipper auf einen sommerlichen Segeltörn.
Lichte Tage ist ein besonderer Roman über tiefe Freundschaft.
Sarah Winmans Sprache hat einen warmen Sound, der das Buch bestimmt. Dazu passt auch das leuchtende Cover mit den Sonnenblumen und das vorangestellt Van Gogh-Zitat.
Antonia Baum vermochte schon durch ihre Bücher Stillleben und Eminem zu beeindrucken, vor allen durch Präzession, Genauigkeit und der Fähigkeit Innenleben und Gemütszustände ihrer Protagonistinnen zu zeigen.
Das alles trifft auch auf ihren Roman Siegfried zu, der auch eine Art Familienroman ist. Jedoch ist es eine problematische Familiensituation.
Koller ist ein Roman über eine Beziehung. Chris hat Koller kennen gelernt und sie haben sich ineinander verliebt.
Die namenlose Erzählerin macht gerade ein Trennung durch. Sie war jung verheiratet.
Sie wirkt orientierungslos, als wenn sie nicht genau weiß, was sie will.
Dieser Zustand wird lang und breit von ihr beschrieben. Das nimmt viel Raum ein, die Handlung
Selbst ist alltäglich.
Aber der intensive Erzählton bewirkt, das man mit empfindet.
Ein gediegenes Buch von Teresa Präauer, die als Autorin schon öfter zu überraschen vermochte.
Roman kann man es nicht nennen. Ob es ein Essay ist, bleibt auch fraglich.
Doch Teresa Präauer scháfft es immer wieder mit wenigen Worten Anklänge zu finden, zum Beispiel mit dem, Erwähnen zahlreicher Jazz- und RythmBlues-Musiktitel.
Die in Venezuela geborene Schriftstellerin Karina Sainz Borgo konnte schon mit ihrem Debütroman Nacht in Caracas überzeugen und Das dritte Land ist ebenso intensiv. Mit einer überbordenden, düsteren Sprache, die viel ebenso düstere Atmosphäre verströmt. Am Anfang fühlt man sich davon wie erschlagen und vielleicht ist es wirklich übertrieben. Zu viele Hunde, die bellen.
Victoria Belim stammt aus der Ukraine, lebte in den USA und hat Politikwissenschaft studiert.
Das schüchtere Pflegekind Jane trifft als 13jährige auf eine Familie aus Boston, die gerade nach Kalifornien gezogen sind. Es die gleichaltrige Lorna, die ältere Schwester Sky und Jamie McKenna, in den Jane sich sofort verliebt. Ihre Beziehung beginnt aber erst in ein paar Jahren.
Jane ist als Waise sehr alleine und sehnt sich nach Liebe.
Macht, ist im Original unter dem Titel Magta 2021 im Norwegischen erschienen.
Der Roman zeigt eine Frau im Ausnahmezustand, der jedoch schon jahrelang anhält. Liv wurde als Studentin vergewaltigt. Das lässt sie auch jetzt als verheiratete Frau und Mutter nicht los. Ihre ständige Überlegung: Jeder zehnter Frau ist das passiert.
Manisch zählt sie die Frauen in ihrer Umgebung ab.
Blautöne ist ein in Dänemark angesiedelter Roman mit einem interessanten Thema, das geschickt behandelt wird.
Die Autorin Anne Cathrine Bomann nähert sich dem Thema Trauer mit zwei zeitlich versetzten Handlungsebenen. Zum einen Elizabeth ab 2011, deren kleiner Junge gestorben ist und sie wird schlecht damit fertig.
In Wovon wir leben zeigt die Österreichische Schriftstellerin Birgit Birnbacher ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema. Das Leben eines Menschen kann sich durch einen einzigen Vorfall ändern.
Die Protagonistin war Krankenschwester und gab aufgrund einer Verwechslung einer Patientin die falsche Spritze. Die Frau überlebte, aber Julia wird entlassen.
Der Inselmann von Dirk Gieselmann ist ein Leseerlebnis.
Ein Mann und eine Frau sowie ihr 10jähriger Sohn Hans ziehen auf eine abgelegen Insel.
Dieses Buch ist sprachlich stark und ausdrucksvoll. Für mich ist es eine Überraschung, dass jemand heute noch über so eine Sprache verfügt, die wie eine imposante, kraftvolle Mischung aus Siegfried Lenz und Christoph Ransmayr wirkt.
Der Protagonist und Erzähler Jakob Auber hat seine Mutter schon früh verloren. Die Erinnerungen an sie und ihrem Tod in seiner Kindheit prägen die ersten Passagen des Buches, das ich als Hörbuch (erschienen bei Aufbau audio) gehört habe.
Dann in der Gegenwart liegt auch sein Vater im sterben.
Zeiten der Auflehnung ist ein interessantes und umfangreiches Sachbuch mit gesellschaftlichen wie politischen Aspekten. Es will eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA über eine Zeitraum 1911 bis 1992 zeigen.