Alle Rezensionen von yellowdog

Alles wird gut -

Alles wird gut
von Matthias Politycki

Die Faszination

Matthias Polityckis neuester Roman heißt Alles wird gut. Chronik eines vermeidbaren Todes. Ein Titel, der an Gabriel Garcia-Marquez erinnert und tatsächlich hat der Roman auch etwas Exotisches. Schauplatz ist der Süden Äthiopiens im Jahr 2020.

Das Geschenk -

Das Geschenk
von Wolf Wondratschek

Chucks Leidenschaft fürs Leben

Wolf Wondratschek zeigt in seinem erstmals 2011 erschienen Buch einen alternden Schriftsteller und sein 14jähriger Sohn.

Punked -

Punked
von Yasmin Sibai

Der Drum´n´Bass stoppt abrupt

Die Autorin Yasin Sibai kennt sich aus in der Szene des Punk, der aber nicht mehr dass ist, womit er mal begann. Die Szene hatte sich weiterentwickelt.
Wobei man sagen muss, dass die Romanhandlung zwischen 1998 und 2011 hin- und herspringt. Auch die Schauplätze wechseln viel.

Polnischer Abgang -

Polnischer Abgang
von Mariusz Hoffmann

Ankommen

Ein sympathischer Roman über die Flucht einer Familie von Polen nach Deutschland und ihr Ankommen hier. Es ist 1980 und der Autor Mariuz Hoffmann entwickelt ein Gefühl für diese Zeit.
Für die Erzählperspektive wird der 14jährige Jarek, Sohn der Familie gewählt und sein Blick ist naiv.

Der Geheimnishüter von Jaipur -

Der Geheimnishüter von Jaipur
von Alka Joshi

Malik und Nimmi

Der Geheimnishüter von Jaipur heißt der neue Roman der in Indien geborenen Schriftstellerin Alka Joshi.
Der Geheimnishüter von Jaipur setzt an Die Hennakünstlerin an.
Laksmi, die Hauptfigur des ersten Teils, wirkt wieder mit. Zusammen mit ihrem Mann, der Arzt ist, arbeitet sie in einem Krankenhaus.

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss -

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
von Amy Achterop

Cozy Detektive in Amsterdam

Wenn die Hausboot-Detektei überhaupt ein Kriminalroman ist, dann ist er sehr cozy. Es ist eine entspannte Lektüre, manchmal mit komischen Einschlägen.

Das Leben hat kein Geländer -

Das Leben hat kein Geländer
von Christian Redl

Der Weg eines Schauspielers

Das Leben hat kein Geländer. Dieser geniale Titel war es, der mich angelockt hat und das Buch ist wirklich lesenswert.
Christian Redl ist Theater-, Film- und Fernsehschauspieler. Geboren wurde er 1948. Dieses Buch ist seine Autobiografie, aber es ist auch ein Zeitporträt.
Die Kriegsjahre haben seine Eltern geprägt. Es war keine leichte Zeit.

Dein Taxi ist da -

Dein Taxi ist da
von Priya Guns

Rasante Fahrt

Dein Taxi ist da von Prya Guns ist ein Debütroman. Er fällt zunächst wegen dem genialen Cover auf. Damit ragt das Buch auf jeden Büchertisch heraus.

Der weiße Fels -

Der weiße Fels
von Anna Hope

Vier Geschichten ergeben einen Roman

Es sind vier Geschichten, die in Der weiße Fels erzählt werden.
Sie handeln alle in verschiedenen Zeiten.
Die Schriftstellerin – 2020, Das Mädchen – 1907, Der Sänger – 1969, Der Leutnant – 1775.

Die spürst du nicht -

Die spürst du nicht
von Daniel Glattauer

brillant gestaltete und bewegende Geschichte

Lange habe ich Daniel Glattauer nicht mehr gelesen und war daher sehr gespannt auf das neue Buch und wurde auch nicht enttäuscht.
Es beginnt schon brillant, indem ein Familienurlaub in der Toscana gezeigt wird, mit all dem, was damit zusammenhängt, also auch gewissen Spannungen.
Mit dabei ist die Schulfreundin der Tochter, die ein 14jähriges Flüchtlingskind ist.

Melody -

Melody
von Martin Suter

Das Verschwinden

Suter schreibt routiniert wie immer.
Der Plot ist vielversprechend angelegt. Ein juristischer Berufsanfänger namens Tom wird Nachlassverwalter bei dem todkranken 84jährige Dr. Peter Stolz.

Der perfekte Schuss -

Der perfekte Schuss
von Mathias Énard

Töten als Rausch

Mathias Enards 20 Jahre alter Debütroman hat es in sich. Erzählende Hauptfigur ist ein Sniper in Kriegszeiten. Es wird konsequent aus seiner Perspektive erzählt und selten eine so kalte und bösartige Stimme erlebt.

Männer sterben bei uns nicht -

Männer sterben bei uns nicht
von Annika Reich

Großmutter ist tot

Es geht in diesem Roman um eine Familie, mehrere Generationen, die fast nur aus Frauen besteht und bei der die Großmutter als Anführerin prägend war.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von der Enkelin Louise, die gleich am Anfang des Buches, als sie noch ein Kind war, eine Tote im Wasser findet.

Wir hätten uns alles gesagt -

Wir hätten uns alles gesagt
von Judith Hermann

Stillleben

Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.

The Shards -

The Shards
von Bret Easton Ellis

subtile Spannung

Der 17jährige Protagonist, der Bret Ellis heißt und davon träumt, Schriftsteller zu werden erlebt die Jahre zusammen mit seinen Freunden auch als Suche nach sexueller Orientierung.
Ein verschärfendes Element der Handlung ist, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt.
Gleichzeitig ist Bret von einem neuen Schüler fasziniert, wie er ihn auch fürchtet.

Es war einmal in Brooklyn -

Es war einmal in Brooklyn
von Syd Atlas

Juliette und David

Syd Atlas erweckt in ihrem Roman „Es war einmal in Brooklyn“ die späten siebziger Jahre zum Leben. Ich bin alt genug, dass ich mich an die Stimmung der Zeit erinnere, aber Syd Atlas Buch ist natürlich sehr amerikanisch.
Es ist auch die Zeit der Bedrohung durch Serienmörder. 1977 begeht der Son of Sam seine Morde.

Nie mehr leise -

Nie mehr leise
von Betiel Berhe

Die neue migrantische Mittelschicht

Das Buch nimmt die Perspektive der BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) in Deutschland ein.

Die Autorin betont, dass das Buch nicht für eine weiße Leserschaft geschrieben ist sondern für sich und den BIPoC. Das spürt man beim Lesen auch. Ich denke auch, dass die Zugehörigkeit zu BIPoc anstatt nur PoC gewählt wird, um sich abzugrenzen.

Meilenweit bis ans Ziel -

Meilenweit bis ans Ziel
von Catherine Ryan Hyde

So long, Chester Wheeler

Catherine Ryan Hyde hat schon viele Romane geschrieben, in der es um Annäherung zwischen den Menschen geht. Das ist ein Hauptthema von ihr.
Im vorliegenden Roman ist es der junge Lewis, der pleite und verlassen ist und daher einwilligt, seinen alten, schwerkranken Nachbarn Chester zu pflegen, obwohl der unausstehlich ist. Ein echter grumpy old man.

Armut -

Armut
von Daniela Brodesser

Intensiver Erfahrungsbericht

Daniela Brodeser gestaltet ihr wichtiges Essay anhand ihrer eigenen Erfahrungen mit Armut. Es wird daher sehr intensiv. Der Weg in die Armut trifft sie und ihre Familie schleichend. Entscheidend dabei sind auch Krankheitsfälle in der Familie.

Dalee -

Dalee
von Dennis Gastmann

Der Große Graue

Dalee von Dennis Gastmann ist nicht nur ein Roman über einen indischen Elefanten sondern auch der einer Zeit und einer Umgebung.

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